Demonical Death Infernal (2011) - ein Review von walzenstein

Demonical: Death Infernal - Cover
1
1 Review
8
8 Ratings
9.31
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal


walzenstein
05.04.2018 09:22

CENTINEX sind seit 2006 Geschichte. Doch Martin Schulmann und seine Kumpels hatten dennoch Bock auf Mucke und DEMONICAL waren geboren. Und was machen gestandene Schweden, die sich selbst als Fans des Metal bezeichnen? Richtig … oldschool Death Metal! Und da es ja nun mal Schweden sind, werden die Gitarren heruntergestimmt und schon hat man den typisch schwedischen Sound.

Und gleich zu Beginn sei erwähnt, dass Leute, die auf Bands wie DISMEMBER, CARNAGE, GRAVE, (alte) ENTOMBED oder UNLEASHED stehen, sich “Death Infernal” bedenkenlos zulegen können.
Und schon mit dem Opener “The Arrival Of Armageddon” hauen die Schweden einen Kracher raus. Geschwindigkeit und absolut geiles Riffing bestimmen diesen Track, der nicht selten an DISMEMBER erinnert. Und mit “Return Of Flesh” geht es auch schon richtig groovend weiter. DEMONICAL verstehen es, den Nerv des Hörers zu treffen und klingen zu jedem Zeitpunkt, auch wenn es Old School Death Metal ist, immer frisch und unverbraucht und vor allem regelrecht heavy. Etwas moderner hingegen klingt “March For Victory”, das an AMON AMARTH erinnert, was an der Fülle des Songs und an dem Mitgröhl-Refrain liegt.
Zum Abschluss gibt es sogar eine ungewöhnliche Cover-Version. DEMONICAL covern EMPERORs “Night Of The Graveless Souls”. Dieser Black Metal-Song im Todesblei-Gewand ist unheimlich gut gelungen und zeigt, dass DEMONICAL auch mal über den Tellerrand hinaus schauen.

Die Schweden schaffen es über die gesamte Spielzeit zu überzeugen. Jeder Track ist ein Schlag in die Fresse. Die Produktion ist absolut fett, druckvoll und lässt den Schwedentod authentisch erscheinen. Death Metal Fans der alten Schule können hier blind zugreifen. Es lohnt sich!

Punkte: 9 / 10


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