Diese beiden Scheiben bieten einen perfekten Überblick über die vergangenen 20 Jahre der nach eigenen Angaben besten Gothic Metal-Band Deutschlands. Dabei ist vor allem schön zu sehen, wie sich die Band im Laufe der Jahre stets weiterentwickelt hat, ohne dabei ihren eigenen Stil zu verlieren. Die Mischung aus deutschen und englischen Texten ist genauso typisch für den ureigenen CREMATORY-Sound, wie der Wechsel aus tiefen Growls und klarem Gesang. Gerade dieser Kontrast zwischen den Vocals von Felix und Matthias sorgt in vielen Stücken für Atmosphäre und den unvergleichlichen Ohrwurmcharakter.
Auch musikalisch ist in den vergangenen Jahren eine Entwicklung zu beobachten. Während am Anfang ganz klar Gothic Metal (mit Death-Einflüssen durch die Vocals) gespielt wurde, hat sich im Laufe der Zeit auch eine ganze Portion Industrial mit in den Sound von CREMATORY eingeschlichen. Dies ist aber keinesfalls negativ zu verstehen, denn auch die verwendeten Samples fügen sich hervorragend in den Sound ein.
So sind im Laufe der Jahre einzigartige Hits entstanden, die immer wieder für gute Laune und Abwechslung sorgen. Echte Klassiker wie 'Tears of Time', 'Greed', 'Revolution' oder 'Left the Ground' fehlen genauso wenig wie wunderschön getragene Balladen wie 'Perils of the Wind'. Auch die typischen Cover-Songs wurden berücksichtigt und sind beispielsweise durch den SISTERS OF MERCY-Song 'Temple of Love' vertreten.
Auf diesem Best of-Album wurden Songs aus allen Schaffensphasen von CREMATORY berücksichtigt, so dass sich hier jeder Neuinteressierte einen perfekten Überblick über den musikalischen Werdegang von CREMATORY verschaffen kann. Auch für Liebhaber der Band ist "Black Pearls" absolut zu empfehlen, denn eine Compilation mit dieser Hitdichte ist wirklich selten zu finden.
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Punkte: 9 / 10