In etwas mehr als 72 Minuten gibt es 21 Stücke welche eine sehr düstere Stimmung verbreiten und sehr experimentell gehalten sind. Keyboard und Samples bestimmen die größtenteils instrumental gehaltenen Songs und mit verzerrten Gitarren, ein immer passend eingesetztes Schlagzeug und teilweise sehr rauen Tönen wird alles verwoben. Auch Percussionklänge und leicht orientalisch angehauchte Rhythmen bekommen ihren Platz in diesem Klangwerk. Hinzu kommt ein sehr prägnanter Gesang der meist klar daherkommt. Nur ab und an, wenn ein paar „Spooken Words“ eingebracht werden gibt es auch hier Verzerrungen. Sprachlich hält man sich an die italienische Muttersprache, welche hier, ob ihrer hervorragenden Eignung Emotionen auszudrücken, wohl auch am besten passt.
Fazit: Contro.Luce ist ein Album was zwar mit Metal nichts zu tun hat, aber wohl auch dem ein oder anderen Freund Selbigen gefallen könnte. Eine dunkle Stimmung die manchmal regelrecht erdrückend wirkt, der teilweise doomige Charakter und der doch recht Ambient mäßige Sound dürfte wohl auch unter Metallern seine Anhänger finden. Obwohl jeder Song(von denen über die Hälfte einfach nur „.“ genannt werden) für sich allein stehen könnte, passt dennoch alles zusammen und jeder Song könnte als ein Kapitel einer Geschichte stehen. Ein Klanggebilde was man nicht einfach nebenbei hören sollte. Um dieses Werk wirklich erforschen zu können sollte man sich Zeit nehmen, den Kopfhörer aufsetzen, die Augen schließen und es dann auf sich wirken lassen. Musikalisch hochwertige Kunst. 8/10 Punkte
Punkte: 8 / 10