DoomSword The Eternal Battle (2011) - ein Review von metal lounge

DoomSword: Eternal Battle, The - Cover
1
1 Review
8
8 Ratings
8.19
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Doom Metal, Epic Metal, Heavy Metal



28.08.2015 10:53

Ich habe eben eine andere Band gehört und da dachte ich an einer Stelle, "Genauso klingen doch DOOMSWORD."
Doch es stimmt nur bedingt: Die andere Band ist Adramelch mit ihrem "Irae Melanox", und zwar speziell der Refrain von "Zephirus", denn dort geht es doch etwas rumpelig zur Sache. Und man sieht förmlich die späteren Herren Deathmaster und Sacred Heart bei The Forger daheim im Jugendzimmer ein Adramelch-Tape hören und begeistert rufen: "Das wollen wir auch machen! Geil! Wer soll singen? Und im Geschichtsunterricht passen wir jetzt auch endlich mal auf. Darf denn eigentlich schon wer von uns Bier kaufen?"
Nein, DOOMSWORD sind keinesfalls ein Abklatsch und sie klingen auch nicht wirklich nach der anderen großen italienischen Untergrundband, aber ich finde, hier ist ein ganz ähnlicher Spirit fühlbar. (Meine Güte, das klingt jetzt aber....) Und die Sänger haben auch eine gewisse Ähnlichkeit in ihrer Art der eigenwilligen (und noch ausbaufähigen) Intonation.

Das hätte ich jetzt genauso zu "My Name Will Live On" schreiben können - vielleicht besser sogar -, und grundsätzlich hat sich außer dem besseren Klang auf "Eternal Battle" ja nichts geändert: Epische Schlachtenhymnen mit einem gewissen (sympathischen) Rumpelfaktor. Passend zur Thematik haben DOOMSWORD noch ein paar ordentliche Schippen Pathos draufgepackt.
Packende Stücke können sie auf jeden Fall schreiben. Und die Texte kann man auch durchaus mal mitlesen.
Dennoch bleiben DOOMSWORD eine dieser Bands, bei denen man nie weiß, wie ernst die sich selbst nehmen. Ihre Sache, hymnischen, heldenhaften, heidnischen Metal zu spielen, klar, das machen die nicht so aus Spaß, und wer sich im Booklet selbst zitiert mit 'nem markigen Spruch, der handelt sicher eher ironiefrei: "Conflict is Man's natural condition. Be it Man against Man or interior conflict. Life is War, and every man is an Eternal Battle." Soso, Herr Deathmaster; und der Mann hat ja nicht Unrecht, wenn man sich die Welt im Großen und Kleinen mal ansieht. Aber andere Bands greifen für ihre Aphorismen auf frühere Denker zurück, es muss ja auch nicht immer nur der gute alte Nietzsche sein. Aber die Namen, also bitte. Deathmaster, Wrathlord, na ja gut, und wer muss beim Gitarristen Sacred Heart nicht mit einem Schmunzeln an den Drachen mit herzförmigem Diamanten auf dem gleichnamigen Dio-Album denken? (Gute Idee, das könnte ich doch mal wieder anhören) Sei's drum.

Aber wie gesagt, die Musik auf "Eternal Battle" finde ich richtig gut, "Song Of The Black Sword" und "Warlife" gefallen mir grad am Besten. Letzterer hat in seiner Art übrigens auch was vom Spirit der gar nicht so entfernten Brüder im Geiste Atlantean Kodex. Oder umgekehrt. Mit dieser Beobachtung schließt sich quasi der Kreis, und alle hier genannten Bands klingen völlig eigenständig, möchte ich noch mal festhalten. Dio ohnehin, klar. Und vielleicht sollte ich auch mal wieder Sacred Steels "Hammer Of Destruction" hören....

Punkte: 8 / 10


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