Sepultura Chaos A.D. (1993) - ein Review von Spearhead24

Sepultura: Chaos A.D. - Cover
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1 Review
84
84 Ratings
8.30
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Thrash Metal


Spearhead24
26.07.2009 15:42

Groß waren die Erwartungen zu diesem Album, nachdem Sepultura mit “Arise” ein (weiteres) hochklassiges Death-/Thrash-Album vorgelegt hatten, was ihnen nach dem bereits beliebten “Beneath The Remains” einen weiteren Popularitätsschub verschaffte. Der Vorab-Videoclip zu “Territory” liess zwar eine Vorschau auf einen ganz netten Track zu, gleichzeitig aber auch hoffen, dass dies einer der (wenigen) nicht so dollen Songs des Albums sein sollte. Pustekuchen! Mit “Amen” und “Nomad” finden sich durchaus mehrere höchstens durchschnittliche Songs auf “Chaos A. D.”, ebenso wie man mit “Slave New World” ein langweiliges Armutszeugnis abgeliefert hat. Neben gelungenen Experimenten wie dem Akkustik-Track “Kaiowas” oder dem schleppenden “We Who Are Not As Others” steht mindestens ein misslungenes (das deplatzierte New Model Army-Cover “The Hunt” – ganz nett, aber was hat das auf dem Nachfolger von “Arise” zu suchen?). “Refuse/Resist”, “Biotech Is Godzilla” und das alleinige Highlight “Manifest” halten zwar noch ein wenig die heftige Fahne hoch, aber die Tatsache, dass das eigentlich in die selbe Sparte gehörende “Propaganda” nicht zündet, spricht Bände.

Tja, hätte “Manifest” anstelle von “Propaganda” auf der “Refuse/Resist”-Maxi gestanden, hätte man sich die Anschaffung von “Chaos A. D.” getrost sparen können zugunsten dieser Auskopplung sowie der “Territory”-Maxi (da gab’s “Biotech Is Godzilla”).

Fazit:
nach zwei bis drei starken Alben (inkl. des unterbewerteten “Schizophrenia”) begaben sich Sepultura mit “Chaos A. D.” unter dem Vorwand der Weiterentwicklung und Abkehr vom Death/Thrash auf den absteigenden Ast.

Spearhead24

Punkte: 5 / 10


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