Schon der Opener “Slave Of Mankind” hat die dreckige Black’n Rock-Attitüde, wie sie von Satyr und Frost stammt. Ja, der Track könnte gar von einer neueren Scheibe der Norweger stammen. “Mankind Misery” knüpft dann nahtlos dort an, wo der Opener aufhört. Nun, im Mittelteil kommt man langsam von dem Stil weg. Langsam ist die richtige Bezeichnung, denn “Dark Forest Kingdom” komt schon fast schleppend daher. Mit “The Pagan Sun” gehen dann AZAHEL’S FORTRESS in eine andere Richtung. Nordisch kühl, schnell und mit geilen melodischen Gitarrenläufen, die an KAMPFAR oder WINDIR erinnern. Ein heidnischer Leckerbissen mit einigen Überraschungen, wie z.B. einem Chor. Nordisch geht es weiter. Ziemlich bombastisch mit Kampfesszenen beginnt “Entkrist Pyromania”, bevor die Blastbeats ausgepackt werden. Roh und ziemlich oldschool kommt dieser Song daher.
Naja, die beiden folgenden Tracks wurden dann wieder stark von SATYRICON beeinflusst und dazu sage ich nun nichts weiter. Mit dem Rausschmeißer “Nachterwachen” kommt dann noch mal ein Aufbäumen von AZAHEL’S FORTRESS. Flüstermonolog, akustische Gitarre, Windgeräusche … hmm … auch das kennt man von so einigen Avantgarde-Black Metal-Combos. Ist aber trotzdem geil gemacht.
Tja, was soll ich noch groß sagen? Die Produktion ist 1A und trotz der SATYRICON-ähnlichen Tracks macht das Album dennoch Spaß. Man wippt automatisch mit den Beinen und dem Kopf mit, wenn die groovenden Passagen kommen und die Vocals sind kraftvoll und böse. “The Chaos Kingdom” unterhält einfach, auch wenn ich mir ein bisschen mehr Eigenständigkeit gewünscht hätte.
Punkte: 7 / 10