Sowohl spieltechnisch als auch im Hinblick auf das Songwriting sind THE HOLLOW derzeit innerhalb des Progressive-Genres eher im Mittelfeld anzusiedeln. Und trotzdem gehen die vier kompakt klingenden Stücke nicht in der Mittelmäßigkeit unter, sondern verfügen über genügend eingängige Grooves und mitreißende Melodien, um aufmerken zu lassen. Hier trifft modernes Alternative-Riffing auf progressive Akkordfolgen und Harmonieentwicklungen. Da fühlt man sich des öfteren an Bands wie SYSTEM OF A DOWN oder TOOL erinnert.
Einige Töne von Sänger Zoltan Ferencz scheinen nicht ganz sauber getroffen, doch profitiert davon die Emotionalität der Stücke ganz enorm und verleiht dem Frontmann einen authentisch-eigenständigen Charakter. Das fügt sich harmonisch zu den unverhersehbaren, aber nicht immer klar herausgearbeiteten Songstrukturen, so dass insgesamt das Bild einer Band entsteht, bei der rockiges Gefühl vor robotischer Präzision geht. Die Scheibe hat somit ihre Ecken und Kanten, die aber unter dem Strich mehr positiv als negativ ins Gewicht fallen.
(http://www.metal.de/progressive-metal-11/review-55/the-hollow/46138-the-hollow-meaning-vs-shine/)
Punkte: 6 / 10