R.E.M. Automatic For The People (1992) - ein Review von Dixiclaw

R.E.M.: Automatic For The People - Cover
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1 Review
35
35 Ratings
8.86
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Alternative Rock


Dixiclaw
22.09.2009 15:25

Schon im Vorfeld dieses Reviews quälte mich eine Frage. Was zur Hölle schreibt man über eine Band, dessen zu rezensierendes Album, alleine in den U.S.A. vierfachen Platin-Status erreichte, weltweit über 18 Millionen! mal über die Ladentheke gereicht wurde und somit wohl dem Groß der Leserschaft nicht ganz unbekannt sein dürfte? Betrachtet man die Verkaufszahlen dieses Tonträgers, sowie den kommerziellen Erfolg, welchen "R.E.M." erreicht haben, könnte ich meine Plattenkritik zu "Automatic For The People" kurz und schmerzlos abhandeln und diesen Silberling als Ausgeburt des Mainstream-Rock-Dämons verteufeln. Handwerklich gut gemachte Hausmannskost fürs College-Radio. Ende!
Doch halt!..."Pearl Jam" verkauften von ihrem Debütalbum "Ten" auch nur unwesentlich weniger Einheiten und gelten gemeinhin als eine der größten Rock-Bands überhaupt. Mmmmh...da stecke ich wohl in der Zwickmühle (bin vielleicht auch einfach doch nicht so untergründig). Also kurzerhand sämtliche Vorurteile über Bord werfen und noch einmal von Vorne. Ob des kommerziellen Erfolgs, "Automatic For The People" als Mainstream-Rock abzustempeln, kommt ohne Umschweife, einem Frevel gleich. Denn was auf diesem Album zelebriert wird, kann man getrost als Paradebeispiel für zeitlose, melancholische Rock-Musik bezeichnen. Egal ob es sich dabei um eine SECHS! Single-Auskopplungen, dem Opener "Drive", das swingend-rockige "The Sidewinder Sleeps Tonight", die melancholische Suizid-Ballade "Everybody Hurts", die Piano-Ballade "Nightswimming", den "Andy Kaufman" Tribute "Man On The Moon", sowie dem Abgesang "Find The River" oder um einen der anderen sechs potenziellen Evergreens dieses Tonträgers handelt. "R.E.M." lieferten mit diesem grandiosen Werk, die Definitionen der Begrifflichkeiten "Rock-Musik" und "Zeitlos". Das verstand auch "Nirvana"-Sänger "Kurt Cobain", welcher "R.E.M." als Quelle der Inspiration betrachtete und dem Gerücht zufolge, "Automatic For The People" als letzte Platte seines Lebens konsumierte, bevor er seinen Freitod vollzog.

Klassiker!!!!

Punkte: 10 / 10


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