Und für letztere ist auch die Band an sich von primären Interesse. RANDY setzten ihre deftige Optik in einfache, puristische, aber fast immer kurzweilige Songs um. Los geht es mit "Shadows Are Falling" und reinrassigem NWOBHM-Sound, inklusive galoppierendem Rhythmus, wie man ihn auf dem Festland kaum je überzeugender gehört hat, während "The Beast" von der B-Seite noch eine Schippe drauflegt und uns von einer Kreuzung aus JAGUAR und deutschen Acts wie TYRANT oder BRAINFEVER fantasieren lässt. Eine tolle Nummer - mitreißende Spielweise, rohe Energie ohne Ende und richtig guter Gesang. Spätestens jetzt wird einem bewusst, warum die Single so gesucht ist. Was aber folgt, ist erst mal eine kalte Dusche namens "C'mon Let's Rock". Das ist natürlich hart, erst so eine Speed-Hymne, die einem den Schädel abschraubt und dann so eine platte Stampfnummer. Aber keine Angst, auch das Demo ist - bis auf diesen Aussetzer - überwiegend im grünen Bereich, und bei "Nightmare" ist man auch wieder voll in der Spur. Eine melodischen Bridge/Refrain, leidenschaftlicher Gesang und ein Sound, der, man kann sich nur wiederholen, jeden 80er-Metalfan erfreuen wird. Weitere Highlights hören auf die Namen "Victim Of The Night", eine total lässige Nummer, und den Schluss-Track "The Razor’s Edge", während "It’s Got To Be Love" zwar nicht so schlimm ist, wie der Titel befürchten lässt, aber der Song dennoch nicht so recht überzeugt.
Also ist auch bei den Danish Dynamites nicht alles Gold was glänzt, dennoch hatte die Band das gewisse Etwas und konnte tolle Songs schreiben, so wage ich zu behaupten, dass die LP trotz der erwähnten Durchhänger eine lohnenswerte Anschaffung darstellt.
Sgt. Kuntz
Punkte: 7.5 / 10