Zu hören gibt es in fast einer Stunde gerade mal zwei Songs, was allerdings das Werk nicht weniger Abwechslungsreich macht als wenn es 10 Stücke wären. Das erste Stück „Bellum Omnium Contra Omnes“ beginnt mit einem gesprochenem Intro und erzeugt zu Beginn einen Negura Bunget mäßigen Touch(was jetzt aber nicht als Vergleich zu werten ist). Dieses an NB erinnerndes Moment kommt in diesem Lied immer wieder mal hoch. Nach fast 5 min mehr oder weniger träges, atmosphärischem dahin plätschern wird es dann etwas schneller das Ganze bekommt einen melodischen, progressiven Anstrich. Der Gesang wird dunkel aber meist clean gehalten( etwas spärlicher aber auch raue BM mäßige Schreie)und auch hier erinnert es ein wenig an NB. Gegen Mitte werden dann auch die Black Metal Elemente bedient und man geht aggressiver zu werke. Im hinteren Teil fährt man dann wieder in ruhigere Gewässer und baut wieder auf Atmosphäre um zum Ende des Songs nochmal auszubrechen. Das zweite Stück „Queen Emeraldas“ beginnt dann so wie der erste Track aufgehört hat, nach ganz kurzer Einleitung geht’s schnell und aggressiv zur Sache und die Vocals sind irgendwo im Bereich zwischen Dark- und Black Metal anzusiedeln. Mal etwas mehr, mal etwas weniger fies. Hier geht´s erst im hinteren Teil des Stücks etwas ruhiger zu, wenn mit Samples gearbeitet wird und die Musik ohne Vocals auskommt. Gegen Ende gibt es dann nochmal ein „Bäumchen Wechsel Dich“ Teil, wenn völlig cleane Vocals von aggressiven rauen Schreien abgelöst werden, welche sich auch teilweise mit einender Vermischen(ähnlich wie bei alten Vintersorg(von der Art und Weise))
Fazit: „The Birth Of Pozoj“ ist keine leichte Kost und es braucht sicher den ein oder anderen Durchlauf um richtig mit dem Album warm zu werden. Wenn man sich aber drauf einlässt gibt es viel zu entdecken. Vor allem in den tragenden, atmosphärischen Parts weiß die Truppe zu überzeugen. Der Stilbezeichnung Avantgarde Black Metal, wie vom Label angegeben, würde ich nur bedingt zustimmen. Das schnürt das Korsett um die Band einfach zu eng. Das Konstrukt dieser Band ist weitaus größer als es denn in eine bestimmte Schublade zu schieben. Progressives und alternatives kann man hier ebenso raus hören wie Post Metallisches, sowie Dark und Black Metal, ja selbst Folk Einflüsse sind im geringen Maße vorhanden. Black Metal Puristen sollten die Finger vom Album lassen, offene Geister und vor allem Metaller, die in jedem Genre ihre Favs haben, dürften aber ihre Freude haben; beim erkunden von „The Birth Of Pozoj“. Ich freue mich jedenfalls schon auf Teil Zwei und Drei der Trilogie! 8,5/10 Punkte
Anspieltipp: zappt euch durch die beiden Songs
Punkte: 8.5 / 10