Im Gegensatz zu anderen Werken von ihm braucht dieses hier ein wenig Zeit, bis es Akzeptanz und Verständnis vom Hörer findet. Klar, viel hat sich nicht wirklich verändert. Es gibt immernoch diese Stücke, in denen Chakuza mit seinen dreckigen Punchlines um sich wirft, sowie den sehr extremen Kontrast zu den Stücken, nämlich seine tiefgründigen und deprimierenden, manchmal sogar depressiven Lieder. Allerdings (man kann das jetzt positiv oder negativ sehen) versucht er sich hier an neuen Dingen, die, zumindest in dieser Form, einfach nicht passen. Gewisse Stücke klingen nach Partytracks ("Bei uns Beiden", "Robocop Tanzt"), andere lassen befürchten, dass Chakuza damit auf der nächsten Ballermann-Show auftreten will ("Denk nicht nach") und an manchen Stellen bildet sich doch Fremdschamesröte, da er sich lyrisch sehr unterirdisch zeigt ("Nanana", "Wixxa", das allerdings durch den Akzent doch einen gewissen Humor mit sich bringt).
Dennoch schafft es Chakuza einem jeden Fan mit diesem Mixtape ein wenig von dem zu geben, was dieser an ihm schätzt und das, ohne dass man großartig lange auf dieses Werk warten musste. Da Magnolia schon draußen ist, kann man auch in gewisser Weise sagen, dass er das im Outro schon ernst meinte.
Punkte: 7 / 10