Devious Vision (2009) - ein Review von walzenstein

Devious: Vision - Cover
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1 Review
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1 Rating
7.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal, Thrash Metal


walzenstein
05.04.2018 09:47

Was machen eigentlich ALTAR? Die haben sich aufgelöst! Nun dafür sind mit Arnold Oudemiddendorp und Frank Schilperoort zwei ehemalige Mitglieder von ALTAR nun mit DEVIOUS unterwegs. 1998 gegründet, verschrieben sich die Holländer dem Thrash Metal, wechselten dann aber zum Death Metal und bringen nun mit “Vision” ihren dritten Longplayer heraus.

Dem Thrash haben DEVIOUS aber nicht gänzlich den Rücken gekehrt, denn des Öfteren hört man den Ursprung der Holländer noch heraus. Ansonsten wird hier aber auf eingängigen Death Metal gebaut, der nicht totgeknüppelt wird und brutal daherkommt, woran Shouter Arnold nicht ganz unschuldig ist. Der Mann growlt sich durch die knapp 35 Minuten, wie nix Gutes und versucht dabei sogar, manchmal Melodie in seine Growls einzubauen.
Ein Keyboard findet hier auch seinen Einsatz. Aber stets im Hintergrund; nicht aufdringlich, sondern der Musik von DEVIOUS sehr dienlich. Kein Song gleicht dem anderen. Die Holländer legen Wert auf Abwechslung, teilweise auch mit progressiven Momenten. Technisch versiert, ohne in Gefrickel zu verfallen, gehen DEVIOUS zu Werke. Typisch holländisch eben.
Stakkato-Riffs finden sich, genauso wie Blastbeats ein. “Predefined” hat sogar Black Metal-Elemente und eine starke Thrash-Schlagseite hat “Impulse Overload”. Die Songs treten einem allesamt in den Allerwertesten und wissen zu überzeugen. “Validate” wird dann noch durch Samples unterstützt, die aber dezent im Hintergrund gehalten werden.

“Vision” macht von vorne bis hinten Spaß, auch wenn nicht alles hängen bleibt. Ein roter Faden ist bei DEVIOUS aber durchaus zu erkennen und durch die astreine Produktion ist es ein starkes, brutales Album geworden, das Bock auf mehr macht.

Punkte: 7.5 / 10


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