Schon beim Opener "Slip It On" geben die vier Briten direkt mal Vollgas. Bei derartiger Geschwindigkeit bleibt kaum Zeit, die Frisur zu richten oder gar an Make Up zu denken.
Besonders gesanglich schwingen dem geneigten Sleazerocker Vergleiche mit Bands wie Vains Of Jenna oder Hardcore Superstar im hochtoupierten Schopfe rum.
Das Gitarrenduo Will Stapleton und Jon Dow weiß nicht nur mit Riffs und Soli zu überzeugen, auch ihre Rockröhren verleihen dem Sound die passende dreckig rohe Note. Aber auch Drummer Matt Olivier muss sich nicht hinter dem Rest verstecken und gibt sich äußert spielfreudig und abwechslungsreich.
Zur Halbzeit geht es mit "War Between Us" ein wenig ruhiger zu, zumindest in den ersten zwei Minuten. Zwar keine klassische Rockballade, aber dafür eine kleine Verschnaufpause, bevor es beim Titeltrack wieder richtig abgeht.
Auf "Get Your Hands Dirty" jagt eine Mitsingnummer die nächste: Schnelle Riffs, eingängige Melodien gepaart mit entsprechenden Texten, die sofort ins Ohr gehen. Einzig Bassist Tom Wright sollte sich und sein Instrument noch stärker hervorheben.
Zum Abschluss geht es auf "Innosence Is Mine" noch mal richtig episch zu auf 7:36 Minuten.
Egal ob Highspeed Shredding und gefühlvolle Midtemponummer, Langeweile kommt zu keiner Zeit auf - da macht man sich doch gerne die Hände dreckig!
Fazit: Hard Rock, wie er sein sollte: Direkt, ehrlich und auch mal ruhig.
Jettblack klingen zwar, als kämen sie geradewegs aus Stockholm, doch in diesem Fall ist es Großbritannien, was diesen Exportschlager hervorbringt. Das macht sofort Lust auf mehr und wie die Band jüngst verlauten lies, gibt es schon einen Roughmix des kompletten Folgealbums.
Um die Spanne nach Oben noch ein wenig offen zu halten, gibt es 8 von 10 Punkten.
Punkte: 8 / 10