Und da sind sie wieder, die unkaputtbaren "Exciter". Seit 1978 (1980 von "Hell Razor" in "Exciter" umbenannt) werfen sie in regelmäßigen Abständen, außer zwischen den Alben "Blood Of Tyrants" von 2000 und dem "Death Machine"-Vorgänger "Thrash, Speed, Burn" aus dem Jahre 2008, neue Alben auf den Markt. Ende Oktober kam nun Album Nummer zehn über Massacre Records auf den Markt.
Wer "Exciter" kennt, weiß wohl bereits im Voraus, was ihn erwartet: Old School Thrash/Speed Metal mit einer unterirdischen Produktion Das war's eigentlich auch schon, da "Death Machine" musikalisch nichts Besonderes zu bieten hat. Die Songs sind nicht wirklich schlecht, folgen dem typischen Strophe-Refrain-Strophe-Solo-Prinzip, bieten jedoch einfach nichts ansatzweise Innovatives oder Anspruchsvolles. Die 40 Minuten wird schon vor sich hin gerumpelt, dass es Freunden von dieser Musik sicher eine Freude ist. Einzig und allein mit langsamen, leicht doomigen "Power And Domination" wird etwas für Abwechslung gesorgt und mit "Slaughtered In Vain" ist zumindest ein recht guter Song auf dem Album. Der Rest ist leider wirklich austausch- und verzichtbar.
Leider kann Herr Kenny "Metal Mouth" Winter, welcher seit 2006 am Mikrofon steht, auch nicht wirklich überzeugen. Ich muss ehrlich sagen, dass mich sein hoher Kreischgesang auf Dauer einfach stört, auch wenn man sich irgendwann etwas daran gewöhnt.
Den Vogel abgeschossen hat aber der Sound der Platte. Die Gitarren sind gut herauszuhören, wobei man die Riffs auch nicht immer glasklar erkennen kann, aber das Schlagzeug, vor Allem die Bassdrum, kann man oft nur erahnen, und ob hier auch Bass zu hören ist, kann ich nicht beurteilen. Nichts gegen eine absichtlich schlechte Produktion, da diese sicher zur Musik der Band passt, aber auch hier sollte man etwas auf Qualität setzen.
Zusammengefasst ist "Death Machine" sicher kein schlechtes Album, es ist aber schade, dass man es nach über 30 Jahren nicht (mehr) schafft, ein starkes Album aufzunehmen. So bleibt ein durchschnittliches Album mit schlechtem Sound und nervigem Gesang. Wirklich empfehlen kann und will ich die Scheibe nicht, außer richtigen Hardcore-"Exciter"-Fans und Verfechtern von "undergroundigem" Old School Thrash/Speed Metal.
Punkte: 3 / 10