Megadeth Rust In Peace - Live - (2010) - ein Review von Monolith

Megadeth: Rust In Peace - Live - - Cover
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9.00
∅-Bew.
Typ: Live
Genre(s): Metal: Thrash Metal


Monolith
10.06.2015 22:30

Seit ihrer Reunion haben Megadeth wieder richtig Feuer unter'm Arsch, und das, obwohl Dave mittlerweile ein wiedergeborener Christ ist. Ok, dass man auch als Christ deshalb nicht gleich Kirchenmusik machen muss, zeigt seit den 80ern schon Tom Araya (Slayer), sollte für die Frischinformierten demnach kein Schock sein. Dennoch wird sicher der eine oder andere Fan, der das mitbekommen hat, sicher erleichtert sein, dass gerade zur selben Zeit, als er sich zu dieser Glaubensrichtung bekannte, seit 2004 kein einziges schlechtes Album mehr schrieb. Mit "Endgame" hatten Megadeth sich dann 2009 wieder auf ihre ganz alten Stärken zurückbesinnt. So sollte es auch nicht verwundern, dass Dave es beim 20-jährigen Jubiläum der legendären "Rust in Peace" wieder genau wissen wollte und deshalb das ganze Album bei dieser Show spielte. (gemein, "Peace Sells..." hat kein Jubiläumskonzert bekommen)

Lieder wie "Holy Wars... The Punishment Due" und "Hangar 18" sind eh schon seit ihrer Geburt unverzichtbarer Bestandteil jeder Megadeth-Setlist, und "Take no Prisoners" sowie "Tornado of Souls" werden zum Glück immer wieder mal auf dem einen oder anderen Konzert gespielt. Diese hochkarätigen Lieder werden einen in dem Sinne nicht so überraschen, wie die rar aufgeführten "Five Magics" und "Lucretia". Den Titeltrack und "Poison was the Cure" hab ich zudem bisher auf noch keiner Setlist gesehen, auf die war ich besonders gespannt.

Die Lieder danach hätte man sich eigentlich sparen können, es ist das übliche Material, das auf jeder Setlist versehen ist. Aber ist ja auch egal, wir haben hier gerade das gesamte "Rust in Peace" Album live zu hören bekommen, die anderen Lieder sind ja auch allesamt genial, und selbst wenn es nur Schund gewesen wäre, ich hätte Megadeth es sogar verziehen, hätten sie hinterher Miley Cyrus gecovert, oder nach dem Album gleich die Bühne verlassen, denn das ist schließlich der Grund, weshalb man dort war.

Punkte: 9 / 10


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