Und ein wohl gelungenes Erstlingswerk ist es geworden, mit einer von knackigen Riffs angefeuerten Offensive, beginnend beim Opener und Titelsong. So sollte man Doom Metal-Jünger schnell in der Tasche haben. Insgesamt fährt man eine ordentliche Mischung aus metallischer Härte, rockigem Spieltrieb und beschaulicher Grusel-Atmosphäre. Reiner Doom Metal ist es keineswegs, zumindest wenn man diesen allein am Musiziertempo festmacht. Dafür scheinen einige NWOBHM-Bands einen bleibenden Eindruck bei den beiden Gitarristen hinterlassen zu haben. Und ja, das darf man ruhig als Kompliment auffassen. Einzig auffällig: Auch nach mehreren Durchgängen schaffen es nur wenige Songs, “The Seance“ und “Children Of Darkness“ ausgenommen, sich so richtig in den Gehörgängen festzusetzen. Woran das liegt, ist gar nicht so leicht auszumachen, denn weder handwerklich, noch soundtechnisch oder vom Songwriting her gibt es irgendwelche gravierenden Mängel festzustellen. Vielleicht liegt es an einer Übersättigung meinerseits, wofür die Band zwar nichts kann, aber das ist nun mal der Nachteil, wenn man auf einen fahrenden Zug mit aufspringen will. Dennoch sollten sich Fans der eingangs erwähnten Vorbilder (+ HOUR OF 13, GHOST, JEX THOTH, usw.) via MySpace oder Ähnliches ein eigenes Bild machen.
Sgt. Kuntz
Punkte: 7 / 10