Obscure Infinity Dawn Of Winter (2010) - ein Review von Mosa93

Obscure Infinity: Dawn Of Winter - Cover
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9.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal



20.03.2011 20:02

--> http://www.rottinghill.at/infusions/review_panel/review.php?&reviewid=529

Nach einem Demo im Jahre 2008 wurde im August 2010 das Debütalbum von "Obscure Infinity" aus Deutschland veröffentlicht: "Dawn Of Winter".

Kurz und bündig: Wer Death Metal der alten Schule mag, wird auch "Dawn Of Winter" mögen. Die fünf Herren aus Westerwald, Rheinland-Pfalz, tischen uns hier verdammt feinen und schön vor sich hin rumpelnden Todesblei auf. Großteils befindet man sich dabei im höheren Tempo und streut räudig-tiefe Growls dazu.

Was mir hier recht gut gefällt, ist das Soundgewand der elf Songs. Dieses ist soweit klar ausgefallen, dass man jedes Riff und jeden Drumbeat gut heraushören kann, aber gleichzeitig auch immer roh genug, sodass sich Death Metal-Puristen nicht beschweren können. So passt sich der Klang perfekt dem Album an und lässt dieses druckvoll, aber roh aus den heimischen Lautsprechern dröhnen. An dieser Stelle richte ich ein großes Lob an den (mir leider unbekannten) Produzenten der Scheibe.

Pluspunkte kann die Band auch durch die Atmosphäre sammeln, die auf dem gesamten Album herrscht. Neben dem bereits angesprochenen Sound wird diese durch ein paar kurze Zwischenspiele auf der Akustik-Gitarre und stellenweise verhalltem Gesang verstärkt. So klingt das Album nicht wie eine stupide Aneinanderreihung von Songs, sondern gut durchdacht und klar strukturiert.

Schön zu hören ist dazu auch, dass die Gitarristen Stefan und Florian auch keine bereits zig-tausend Mal gehörte Riffs verwenden, sondern durchaus eigenständig handeln. Natürlich ist es bei der großen Masse an Bands, die heutzutage existieren, unmöglich, ausschließlich Neues zu erschaffen, aber die Truppe zeigt deutlich, dass man auch nach über 20 Jahre seit der "Erfindung" des Genres noch immer eigenständige Musik machen kann. Dabei gehören aber auch Drummer Oli und Bassist Pascal erwähnt, da diese ebenfalls überdurchschnittlich gut mit ihren Instrumenten agieren, was sie auf dem Debüt gut zur Schau stellen.

Zusammengefasst ist nur zu sagen, dass "Obscure Infinity" mit ihrem Debüt ein mehr als solides und Album erschaffen haben, welches sich durch seinen hohen Abwechslungsreichtum und gut durchdachte und umgesetzte Ideen auszeichnet. Freunde von Old School Death Metal werden damit sicher ihre Freude haben und sollten daher unbedingt reinhören!

Punkte: 9 / 10


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