Iron Maiden The Final Frontier (2010) - ein Review von Cleon

Iron Maiden: Final Frontier, The - Cover
21
21 Reviews
176
176 Ratings
7.47
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal


Cleon
19.09.2010 13:17

Ich ziehe mir gerade " The Final Frontier " zum ca. 10ten Mal rein und bin der Meinung, dass ich mir jetzt auch mal eine objektive Bewertung erlauben darf :-). Dass man diese Platte nicht mit der Maiden Zeit der 80iger vergleichen kann, sollte wohl jedem schon vor dem Release der neuen Platte klar gewesen sein. Und wisst ihr was, das ist auch gut so. Brauchen wir denn wirklich Songs wie " Run to the hills Nr.124 " oder irgendwelche zum 1000.Male durchgenuldete Klassikerklone auf dem neuen Album???...nein!!!!!!!!!!

Ist es so schlimm, wenn die Maiden Songs nicht immer nach dem selben 08/15 Muster aufgebaut sind und man sich wirklich mal 80 min. Zeit nimmt, die Platte einlegt, mal das Booklet zur Hand nimmt und sich die Songs mal genauer vornimmt?

Denn dann sollte man eigentlich merken, wie gut " The Final Frontier" ist. Wenn erst das doch sehr konfuse und megalange Intro hinter einem liegt und mit " The Final Frontier" der starke Opener aus den Boxen rauscht, sollte einem doch schon das erste Grinsen im Gesicht stehen. Hier ist doch wirklich alles Maidentypisch, " El Dorado" braucht vielleicht 3-4 Durchgaenge um richtig zu gefallen, dann erpuppt sich der Song als Super-Duper-Mitsinggranate.

" Mother of Mercy " ist vielleicht der einzige kleine Schwachpunkt der Platte, klingt Bruces Gesang hier doch ein wenig zu gequaelt.

Dass ruhige, sehr an Dickinsons Solozeiten, erinnernde " Coming Home " ist ein Highlight der Platte, eingaengiger Refrain, starke Komposition von Harris, Dickinson,Smith.

" The Alchimist" haette auch gut als Opener fungieren koennen, mit knapp 4:30 der kuerzeste Maiden Song der Platte, typischer Maiden Songaufbau mit starkem Refrain und gutem Riffing.

Waren die ersten 5 Songs der Scheibe schon gut, folgen mit den allesamt ueberlangen letzten 5 Songs die besten Maiden Songs, No Matter of Life and Death mal ausgenommen, die das Sextett seid " Brave New World" aufgenommen hat und Alben wie " Fear of the Dark" und " No Prayer for the Dying" mal ganz locker in Grund und Boden stampfen. Gesangliche und musikalische Meisterwerke wie " The Talisman " und " Isle of Avalon" , um nur 2 Hits zu nennen, lassen einen sofort an Maiden Highlights wie " Alexander the Great " oder " Rime of the ancient Mariner" denken.

Der Sound ist vollkommen o.k.und die Spielzeit von 78 min. mal wieder value for money. Langeweile gibt es hier nicht, Abwechslung pur, starke Kompositionen, starke Gesangsleistung, rundum eine sehr starke Maidenplatte, die es verdient sich mit ihr auseinanderzusetzen und erst dann eine Bewertung zu erhalten, was, glaube ich bei ein paar Kollegen unter mir, nicht der Fall war....sonst wuerden solche Lachnummern, wie 1,5 oder 3,5 Punkte gar nicht auftauchen.


Achja..das Coverartwork ist spitze :-) Predatooooooooooooooor!!!!!

Punkte: 9 / 10


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