Chthonian The Preachings Of Hate Are Lord (2010) - ein Review von walzenstein

Chthonian: Preachings Of Hate Are Lord, The - Cover
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1 Review
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1 Rating
6.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal


walzenstein
05.04.2018 08:17

Was macht Mathias Lillmans, der Sänger von FINNTROLL, wenn er nicht Met in sich reinschüttet und auf Humppa macht? Er wendet sich brutalem Death-/Black Metal zu.
Und dies macht er (der bei CHTHONIAN auch den Bass spielt) mit seinen drei Bandgenossen auch gar nicht schlecht.

Ohne Vorwarnung wird dem Hörer auch gleich das Hirn weggeblastet. Ohne Kompromisse wollen CHTHONIAN hier wohl einen Geschwindigkeitsrekord aufstellen. Dazu kalte, aber dennoch intensive Gitarren und die wütenden Vocals von Lillmans. Manchmal wirkt die Musik rumpelnd, aber trotzdem brutal.
Beim zweiten Track besinnen sich die Finnen aber und wirken fast schon rockig. Ein bisserl SATYRICON luschert hindurch, aber das soll kein negativer Punkt sein. Denn beim dritten “Might Makes Right” knüppeln sich die Blasts schon wieder in die Gehörgänge, mit einem Chorus der gar zum Mitbrüllen animiert.
Eine gute halbe Stunde vermengen CHTHONIAN Schwarzmetal mit Todesblei, wobei trotz vieler BM-Elemente der Death Metal eindeutig dominiert. Nur beim “You Will Not Lie To Me, Christ” setzen die Finnen auf puren Black Metal, wenn man mal vom Gesang absieht, der auf der gesamten Scheibe aus wütenden, nicht zu tiefen, Growls besteht.

Der Bass ist energisch und drückend , die Gitarren besonders in den langsameren Parts eindrucksvoll.
“The Preachings Of Hate Are Lord” kommt zu jeder Zeit auf den Punkt, ist akkurat gespielt und verbreitet eine bösartige Atmosphäre. Und trotzdem fehlt das gewisse Etwas. Es kommt einem vor, als hätte man alles schon x-Mal gehört. Innovativ sind CHTHONIAN nicht gerade. Dafür gibt es eine gute halbe Stunde mitten in die Fresse.
Es macht zwar Spaß, die Scheibe zu hören, aber es stört auch nicht sonderlich, wenn die Spielzeit um ist. Und darum nur 6,5 Punkte von mir.

Punkte: 6.5 / 10


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