Auch 10 Jahre später ist ''Viel Lärm um nichts'' definitv keine Platte für die nächste Oi! und/oder Punk-Sause oder für Menschen mit suizidalen (? - heißt das so?) Tendenzen!
Titel wie ''Wenn das Leben doch nur Sterben ist'', ''Meine Wahrheit'', ''In meinem Schädel wird es Nacht'', ''Der Mond scheint nur für mich'' oder ''Imaginär'' wurden dazu geschrieben, getextet und arrangiert, um sie allein zu hören. Vozugsweise mit ''zwei Finger breit Wahrheit" im Glas...
Aufgelockert wird die düstere Grundstimung durch den zum Schmunzeln anregenden Opener ''Im Osten geht die Sonne auf'', der wirklich coolen Band-Hymne namens ''So viele Jahre unterwegs'' (schlägt alles, was zuletzt aus Frankfurt, Dublin, Ibiza kam um Längen), die Idee, die Geliebte um die Ecke zu bringen, bevor sich der Beziehungs-Alltag breitmacht (''Nabel meiner Welt'') und mit ''Abrechnung'' einer ''Wir hams euch ja gesagt''-Nummer.
Zur Musik kann ich gar nicht soviel sagen, ne Mischung aus D-Punk und dem, was ab 2005 (oder so) Deutschrock genannt wurde mit klasse Geigen-Unterstützung...
Besorgt Euch einfach die CD und macht Euch Euer eigenes Bild! Wem Frei.Wild, Kärbholz etc. zu plump sind, der wird mit ''Viel Lärm um nichts'' von The Strikes sicherlich was anfangen können!
P.S. Zu schade, dass das Album sozusagen ihr Vermächntis war und sie am 2. September 2003 ihre Auflösung beschlossen.
Punkte: 10 / 10