Manowar The Triumph Of Steel (1992) - ein Review von Lao Tse

Manowar: Triumph Of Steel, The - Cover
1
1 Review
83
83 Ratings
7.49
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Power Metal


Lao Tse
20.12.2011 09:47

Es ist schade, daß nach dem sehr guten "Kings of Metal" so ein zerfahrenes Album folgen mußte. Ein überambitionierter Longtrack, welcher völlig danebengeht, dazu diverse Metal Warrior Plattitüden und ein Song mit nervigem Indianerpseudotribalgeschrei, weil der Bassist seine Herkunft unbedingt in einen Song einfließen lassen mußte.

Manowar hätten sich den kläglichen Versuch, ein progressives Epos namens "Achilles" schaffen zu wollen, nochmal gründlich überlegen sollen. Die einzelnen Songteile fügen sich schlichtweg nicht zu einem großen Ganzen zusammen, sind für sich selbst genommen aber auch keine guten einzelnen Songs, sondern eine konfuse Mischung aus Gitarrensoli, Drumsoli, einigen Längen und wenigen wirklich guten epischen Parts.

Das gleiche gilt für alle anderen Songs - sie enthalten ein paar gute Ideen, aber das Songwriting ist einfach nicht interessant genug. Da wechseln sich epische Parts (welche allerdings zu keiner Zeit die Klasse früherer Werke erreichen, wobei Spirit Horse stellenweise sehr gut ist) mit Knüppelparts ab, und das will nicht zusammenpassen.

Anspieltips: Achilles Part V (Hector's Final Hour) finde ich gelungen, die zweite Hälfte von Spirit Horse hat sehr schöne und epische Gesangslinien und Master of the Wind ist etwas kitschig, aber dennoch eine gute Ballade. The Power of thy Sword ist angeblich ein Meisterwerk, ich halte es für ein gutes Beispiel von schlechtem Songwriting garniert mit nervigem Refrain.

Zu empfehlen ist das Album nur für beinharte Manowar Fans, welche für ein paar gute Momente (zu verdanken bei diesem Album einzig und allein dem tollen Gesang) und viel mehr Füllmaterial 7 € für eine CD ausgeben möchten.

Punkte: 4.5 / 10


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