End Of Green High Hopes In Low Places (2010) - ein Review von HerrK

End Of Green: High Hopes In Low Places - Cover
1
1 Review
13
13 Ratings
7.92
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Gothic Rock



26.08.2010 13:48

Da ist es also, Album Nummer 7 der Stuttgarter Melancho-Rocker End of Green. Was anfangs direkt auffällt: Die Herren um Fronter Michelle Darkness gehen diesmal wieder ruhiger zur Sache. Während der Opener des Vorgängers direkt nach vorne prescht, schlägt 'blackened eyes' eher ruhigere Töne an, die sich tendenziell auch durch den Rest des Albums ziehen. Gerockt wird dann im Folgenden trotzdem ordentlich mit 'goodnight insomnia', das als vorab veröffentlichte Single bereits zu hören gewesen ist.
Melancholisch-depressives Material - wenn man so will das Markenzeichen der Kapelle - wird mit 'carpathian gravedancer', 'an awful day' und dem hitverdächtigen Ohrwurm 'tie me a rope while you're calling my name' ebenfalls in angenehmer Menge geboten.
Die Core-Anteile, welche auf den letzten Alben bereits immer weiter abgenommen haben, sind auf 'high hopes in low places' eigentlich gar nicht mehr zu finden, lediglich im Titelsong schleicht sich da mal noch der ein oder andere Shout oder Riff ein, auf dem Rest der Platte sucht man nunmehr vergebens nach derartigen Elementen, sodass hiermit eine lupenreine Goth-Rock Platte vorliegt.
Ansonsten stechen aus dem Album noch das etwas eigenwillige 'under the sway', welches irgendwie in den Gefilden von Dschighis wildert, und das Schlussstück 'starlight' heraus.
Insgesamt erfinden End of Green mit 'high hopes in low places' weder den Goth-Rock noch sich selbst neu, entwickeln sich aber widerum ein Stück weiter und liefern gute Kost auf gewohnt hohem Niveau. Fans dürfen getrost zugreifen und auch Andere werden Spaß an dem Album haben.

Anspieltipps: goodnight insomnia, carpathian gravedancer, tie me a rope while you're calling my name

Punkte: 8 / 10


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