Das muss ich auch sein, denn sonst würde ich sowas wie "Burial Ground" sicher nicht komplett ungehört kaufen!
"Burial Ground" setzt das fort, was mit "Dominion VIII" seinen Lauf nahm': Einseitiges Drumming, beinahe das gesamte Album durch, langweilige aus den Fingern gesaugte Riffs, zur Auflockerung mal den ein oder anderen Break. Von den Vocals ganz zu schweigen!
Ein Paradebeispiel dürfte "Sexual Mutilation" sein. Wahnsinn!! So einen kreativen Songtitel hat es seit der Barnes-Ära bei CC nicht gegeben!! Ironie aus.
Zwar lockert sich der Song nach etwa 2 Dritteln durch eine Bridge etwas auf, dann geht dass ätzende Gestampfe aber gleich weiter, und knüpft zumindest Drum-technisch nahtlos an den nächsten Song "Bloodtrail" an. Wie ich das jetzt gerade schreibe bin ich sogar positiv überrascht von der Vielseitigkeit der versch. Songparts!
Ja, er wird langsam alt, der Herr Lindgren. Das Unheil nahm seinen Lauf als Jonas Torndal Geschichte ward'.
Die Akte "Grave" gehört geschlossen, es gibt so viel gute Musik der Band, die durch weitere Nachfolgealben bloß verschandelt werden würde. "Burial Ground" wandert 2x gehört (werde der Platte noch eine letzte Chance geben) in den Schrank, in illustre Gesellschaft zu Schwedendeath-Meilensteinen wie "Into The Grave", "You'll Never See" oder "Soulless".
Aber "Burial Ground"...wie sagt man...Asche zu Asche, Staub zu Staub. Den sie ist zum verstauben verdammt!
Kleiner Zusatz: Den Titelsong, der gerade nochmal läuft, finde ich sehr gut gelungen! Ehrlich!
Eine 7" davon wäre sofort meins!
Punkte: 2 / 10