Die Audioqualität geht klar (gemischt wurde das ganze übrigens von Herrn Andy Sneap), auch wenn ich schon weit besseres gehört habe. Die Band präsentiert sich spielfreudig und hat hörbar Spaß an dem was sie da machen. Die Songauswahl ist primär auf das damals aktuelle Album "Killing Peace" ausgelegt, was mit 4 Songs vertreten ist, dazu noch drei Tracks von "The Force" sowie der Titelsong des Debuts "Power From Hell".
Mehr als knapp bemessen ist die Spielzeit, die mit gerade mal 8 (!) Songs gerade mal an der 45-Minuten-Marke kratzt. Für ein Studioalbum wäre das eine annehmbare Spielzeit, wenn man aber bedenkt dass Onslaught, selbst wenn man "In Search For Sanity" (was ja bekanntlich nicht von Sy Keeler eingesungen wurde) abzieht, zu diesem Zeitpunkt drei Alben voller Hits auf dem Buckel hatten, kann man eigentlich mit mehr rechnen.
Was die DVD-Seite der DualDisc angeht fällt diese für mich unter Vollverarsche. Das Ding läuft bei mir mehr als holprig. Stören tut das ständige Rumhüpfen und Stoppen allerdings nicht sonderlich, denn einen visuellen Genuss, den man hier zerstören könnte gibt es nicht; die Videoaufnahmen sind allenfalls schlechte Bootlegs, die jeder Sechstklässler besser zusammeneditiert hätte. Vollkommen unnötig.
Unterm Strich ein nettes kleines Live-Album, was aber eher etwas für absolute Fans ist oder Leute, die in Onslaught reinschnuppern wollen. Auch auf der ein oder anderen Metalparty müsste die Live-Version von "Metal Forces" super knallen. Die kurze Spielzeit und der unnötige DVD-Teil machen dieses ansonsten schmucke Teil aber wohl eher zum Grabbelkistenfall.
Punkte: 7.5 / 10