Zores :Hail To Death, Satan And Violence: (2010) - ein Review von Xere0Xaos

Zores: :Hail To Death, Satan And Violence: - Cover
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1 Review
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1 Rating
7.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal


Xere0Xaos
13.01.2012 20:29

Heute schreibe ich eine Review zu einer relativ unbekannten, österreichischen Schwarzmetall-Kappelle namens "Zores"!

Von deren Debüt-Album "Hail To Death, Satan And Violence" hätte ich eigentlich erwartet, dass es so einen richtig dreckigen Underground-Sound besitzt, doch ist die Produktion für die Verhältnisse auf einem gehobeneren Stand. Einzig der basslastige Sound stört ein wenig, aber durch die etwas blechern klingenden Drums kommt alles fast schon wieder ins Gleichgewicht.
Von der Musik her bekommt man rohen Black Metal, der wie in "Doom Kommand of Lucifer" auch mal in eine Black'n'Roll Schiene abdriftet und dann ein wenig an Carpathian Forest erinnert! Dieser Song ist zwar einfach gestrickt, bleibt dafür aber sehr gut im Ohr und macht richtig Lust auf mehr. Die anderen Songs sind ein wenig komplexer strukturiert, aber dennoch meist auf demselben Quälitatsniveau.
"Sshe's the Wolf" ist der einzige Song der negativ heraussticht! Fangen wir bei dem Zitat relativ am Anfang an. Soweit ich mich erinnere ist das ein Ausschnitt aus der Wochenschau irgendwann im 2. Weltkrieg. An sich ist es ja keine schlechte Idee solche Zitate einzubauen doch hätte es direkt am Anfang oder am Ende des Songs besser gepasst. Es hört sich an als wäre es noch nachträglich rein editiert worden und zerstört einfach das ganze Gefüge. Der Song endet dann auch noch mit einem, sich ständig wiederholenden instrumental Part, der schon nach kurzer Zeit recht langweilig wird.
Doch das war’s dann auch schon mit den schlechteren Songs. Besonders positiv fallen mir "For Satan" und "Amok Havoc" auf. Durch gute Melodien und Tempowechsel gibt es hier keine ruhige Minute und man wird richtig gefesselt! Den Rest des Albums würde ich eher als durchschnittlich bezeichnen.
Die Lyriks sind, wie soll ich sagen klischeehaftes "Trve-Kvlt Gedöns", aber das ist im BM doch eher Standard und leicht zu verkraften.
Ein allgemeines Manko bei der Band wäre wohl noch der Sänger! Der Gesang ist einfach zu kraftlos und monoton und könnte durchaus ein wenig mehr Druck vertragen. Mich erinnert die Stimme an Impiety oder auch ein wenig an Watain, doch fehlt es bei Zores einfach an Übung um hier mithalten zu können. Im Black Metal sollten die Vocals schon fast schmerzen, doch hier spürt man nur ein leichtes zwicken.

Im Großen und Ganzen kann man "Hail To Death, Satan And Violence" am besten als solide bezeichnen. An manchen Ecken hakt es noch ein wenig und das Rad erfinden Zores auch nicht gerade neu. Am Ende ist das Album trotzdem empfehlenswert, darum vergebe ich hier 7/10. Es gibt aber doch noch deutlich Luft nach oben!!

Punkte: 7 / 10


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