Depeche Mode geben sich auf "Speak & Spell" rein elektronisch, was sicher zum Zeitpunkt des Releases eine gewisse Ausnahmeerscheinung darstellte. Es liegt auch nicht am rein elektronischen Sound, dass dieses Album mich nicht packt. Es ist schlicht und ergreifend zu poppig, zu quietschig und zu kitschig. Auch heute noch läuft mir ein leichter Schauer über den Rücken, wenn ich "just can´t get enough" höre, dieser Song hat bei mir nie etwas positives ausgelöst. Auch "nodisco" oder "what´s your name", geschweige denn "boys say go!" haben auch nur ansatzeise etwas von dem, was ich an Depeche Mode schätze: Leidenschaft, Innovation und Melancholie.
Ausnahmen bestätigen aber die Regel: Mit "i sometimes wish i was dead", "puppets", "photographic", "any second now (voices)" und "dreaming of me" finden sich auch hier Songperlen, die ich bis heute hin und wieder sehr gerne höre.
Punkte: 3 / 10