Depeche Mode Speak & Spell (1981) - ein Review von chevellion

Depeche Mode: Speak & Spell - Cover
2
2 Reviews
27
27 Ratings
7.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Pop: Electro, New Wave, Synth Pop


chevellion
17.05.2009 19:02

Für mich als Späteinsteiger in Sachen Depeche Mode (Fan bin ich erst seit 1993) ist das Debut mit Abstand das schwächste DM-Album. Das mag zum einen daran liegen, dass mir persönlich die schwermütigen, melancholischen Depeche Mode sehr viel mehr geben, als die poppigen Sachen zu Beginn ihrer Karriere. Zum anderen mag ich de relative Härte der späteren Sachen.
Depeche Mode geben sich auf "Speak & Spell" rein elektronisch, was sicher zum Zeitpunkt des Releases eine gewisse Ausnahmeerscheinung darstellte. Es liegt auch nicht am rein elektronischen Sound, dass dieses Album mich nicht packt. Es ist schlicht und ergreifend zu poppig, zu quietschig und zu kitschig. Auch heute noch läuft mir ein leichter Schauer über den Rücken, wenn ich "just can´t get enough" höre, dieser Song hat bei mir nie etwas positives ausgelöst. Auch "nodisco" oder "what´s your name", geschweige denn "boys say go!" haben auch nur ansatzeise etwas von dem, was ich an Depeche Mode schätze: Leidenschaft, Innovation und Melancholie.
Ausnahmen bestätigen aber die Regel: Mit "i sometimes wish i was dead", "puppets", "photographic", "any second now (voices)" und "dreaming of me" finden sich auch hier Songperlen, die ich bis heute hin und wieder sehr gerne höre.

Punkte: 3 / 10


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