Nick Cave And The Bad Seeds Murder Ballads (1996) - ein Review von Lord

Nick Cave And The Bad Seeds: Murder Ballads - Cover
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1 Review
27
27 Ratings
8.67
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Alternative Rock
Dark Wave / Gothic: Alternative Rock, New Wave


Lord
12.07.2011 19:58

Dank dem Kylie-Duett "Where the wild roses grow" sicher die prominenteste Scheibe Caves. 1996 veröffentlicht und sehr düster, schleppend und schwer. Tiefsinnig, melancholisch - meisterhaft gespielt.
Einige Gaststars sind vertreten; neben genannter Kylie Minogue wirkt auch noch die Pogues-Legende Shane McGowan mit, PJ Harvey (wunderbar in "Henry Lee") und Anita Lane... Im Schlusstrack und Dylan-Cover "Death is not the end" vereinen sich alle zusammen.
Sonstige Highlights; natürlich "Where the wild roses grow"; wunderschöne Todesballade mit einem noch schöneren Clip - zusammen einfach unschlagbar.
Auch der Opener "Song of joy", das sanfte "Henry Lee" und das wilder gespielte, melodisch ähnlich wie "Henry Lee" angelegte "The curse of Millhaven" überzeugen uneingeschränkt!! Ebenso das Cave-typische "The kindness of strangers".

"Murder Ballads" ist ein morbides Meisterwerk und eigentlich die letzte Platte dieser Machart von Nick Cave & The Bad Seeds - auf den Folgealben "The boatman's call" und vorallem "And no more shall we part" ging man weniger wild zur Sache.

Punkte: 9 / 10


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