Six Feet Under Graveyard Classics III (2010) - ein Review von vegetariancannibal

Six Feet Under: Graveyard Classics III - Cover
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6.05
∅-Bew.
Typ: Compilation/Best-Of
Genre(s): Metal: Death Metal


vegetariancannibal
22.02.2013 19:56

Dass mich Chris Barnes mal nerven würde, hätte ich als Cannibal Corpse-Fan der ersten Stunde auch nicht gedacht, aber, bei aller Liebe, ich hoffe wirklich, dass es sich mit Teil 3 "ausgeklassikt" hat. Graveyard Classics 1: o.k, da war es noch interessant und was neues, fand ich cool damals, Graveyard Classics 2: Das war schon so "na ja", brauche ich das komplette "Back in Black -Album von AC/DC nochmal in ner Death Metal- Fassung? Nicht wirklich. Und jetzt diese hier, ich habe ja sehr lange einen Bogen drum gemacht, aber als ich sie letztlich in einem 2nd Hand Laden sah, dachte ich, ach was soll's, könnte ja doch ganz nett werden. Die Tracklist war ja schon mal cool. Mercyful Fate, Anvil, Metallica, Slayer, BTO, Van Halen, Exciter, Twisted Sister, Ramones und Prong. Als ich sie das erste mal hörte, hatte ich sie als Hintergrund-Soundtrack für ein PS3-Spiel, da ging es noch, aber ich muss sagen, jetzt, wo ich sie mehrmals konzentrierter gehört habe, ist das doch ziemlich langweilig! Ich zumindest hatte das Gefühl, dass SFU hier auch jeden anderen Song gecovert haben könnten, es klingt immer gleich, SFU halt, schön schön, aber irgendwie auch lieblos. Chris Barnes grunzt sich durch die Musikgeschichte und ein Song hört sich in dem Soundgewand an, wie der andere. Gut, bei manchen Songs kann der Lead-Gitarrist zeigen, dass er neben Death Metal auch geil Solis aus dem klassichen Metal und Rock spielen kann. Macht das Gesamtbild nicht besser. Selbst ein Punk-Song wie "Psychotherapy" klngt wie fast exakt wie das Original. Minus Joey Ramone halt, plus Death Metal-Barnes. Wer die Originale kennt und in der Sammlung hat, braucht das imho nicht oder nur dann, wenn er ein absoluter Die Hard-Fan von Six Feet Under ist. Zu Gute kann man dem Ganzen halten, dass jüngere Fans der Band durch die Cover auch mal die alten Bands kennen- und schätzen lernen. Deshalb bin ich nicht ganz negativ, aber alte Hasen, die die Originale wohl längst fast schon "totgehört" haben, und nicht alles von SFU haben müssen, können diese Ausgabe der "Classics" beruhigt im Regalfriedhof ihres Plattenladens ruhen lassen. 4.5/10

Punkte: 4.5 / 10


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