Frigid Bich Call Us Robinhoods (1981) - ein Review von Sgt. Kuntz

Frigid Bich: Call Us Robinhoods - Cover
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∅-Bew.
Typ: Single/EP
Genre(s): Metal: Heavy Metal


Sgt. Kuntz
02.02.2012 13:48

Namenstechnisch gibt es ja nicht, was es nicht gibt, und so treffen wir im rohen, unfertigen Anfangsstadion des US Metals ein frigides Freudenmädchen (wurde nur noch getopt durch die Franzosen PREGNANT VIRGIN!) aus New York. Diese haben ähnlich wie in Großbritannien ihrem frühen Heavy Metal eine Portion Punk beigemischt, ob nun Ostküsten-Punk oder der von der Insel, kann ich als Laie nicht beurteilen, ich tippe mal auf ersteres. “Call Us Robinhoods“ stürmt ordentlich nach vorne, einfach, aggressiv und mit einem wilden Solo, NWOBHM-Fans sollten davon angetan sein. Die B-Seite beginnt ruhiger und entpuppt sich als ein schleppender und mit viel jugendlicher Wut im Bauch gesungener Reißer. Beide Songs sind dabei trotz Punk-Einschlag und entsprechender Attitüde aber dennoch in der Hauptsache Metal-Songs und für ebensolche Fans auch in erster Linie interessant. Vielleicht nicht gerade spektakulär, aber auch eine solche Single hat ohne Frage ihren Reiz, für mich allemal.

Manche kennen die Band vielleicht von dem 2002er Re-Release durch OPM (+Demosongs, die sogar noch etwas härter/thrashiger zu Werke gehen) oder von dem relativ verbreiteten New York Metal 84-Sampler, wo sie sich trotz namhafter Konkurrenz wie VIRGIN STEELE oder OVERKILL sehr achtbar aus der Affäre ziehen. Mittlerweise ist noch eine weitere Compilation von Stormbringer dazugekommen, die mir ebenfalls gut gefällt Laut Interview im Snakepit wurden 1500 Stück gepresst, alle ohne Picture-sleeve, preislich untere Region, soll heißen, nicht mehr als 15 Dollar. Warum es trotz Single, Demos, Videoclip, Sampler, usw. nicht geklappt hat für die Band? Waren sie doch eigentlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort, aber vielleicht klangen sie damals vielen zu britisch, wer weiß.

Sgt. Kuntz

Punkte: 7.5 / 10


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