Zu der Zeit, in der dieses Album erschien, war die Verschmelzung all dieser Faktoren noch eine absolute Sensation und frisch wie der Morgentau. Heute kann man sich die Wirkung von Songs wie 'Black Winter Day' (dem wohl stärksten Track des Albums), 'First Doom' oder 'Drowned Maid' kaum vorstellen, die diese auf die gerade wachsende Szene gehabt hat. Ich habe diese Anfänge noch miterlebt und AMORPHIS' Name wurde immer mit Begeisterung und Respekt ausgesprochen. Es gab wohl keinen im Freundeskreis (der mit Metal generell was anfangen konnte), der dieses Album nicht mochte. Jeder Song ist eine einzige Hymne des Gothic Metal, aber mit 'To Fathers Cabin' hatten die Finnen (fast) einen Instrumental-Track am Start, dem ich bis heute am meisten verfallen bin. Unzählige Male gehört, auf der Klampfe spielen gelernt, jeden damit genervt, wie geil dieses Teil doch sei... Und heute sitze ich noch immer hier und schwärme von diesem Meisterwerk... Wie gut, dass Gutes bleibt!
Das abschliessende 'Magic And Mayhem' stellt dann etwas ganz Besonderes dar, denn hier arbeiten AMORPHIS mit einigen Elektro-Samples, die sie geschickt in ihr Klangbild eingewoben haben. Leute, wenn ihr dieses Album nicht kennt, ändert das umgehend, denn es ist mittlerweile ein Stück Musikgeschichte und gleichzeitig das Ende der Frühphase von AMORPHIS. Mit einem Wort: Meilenstein!
Punkte: 10 / 10