"Science of Silence" ist zwar einer der besten Songs, die Richard Ashcroft je geschrieben hat, diese Single-Veröffentlichung (CD) wird ihm allerdings einfach nicht gerecht.
Problem #1: Ist es wirklich sinnvoll, eine Edit-Fassung anzufertigen, welche dann sowieso nur ca. 15 Sekunden kürzer ist als die Albumversion? (Der Streichereinsatz zu Beginn des Lieds wurde weggestutzt.) Im Radio und im Musikfernsehen ist Zeit zwar Geld, aber muss man so etwas dann auch noch als Haupttrack auf die Single packen?
Problem #2: Der 2. Track "Get Up Now" hat zwar eine nette Melodie, wirkt aber unfertig (besonders der Sound, der sich anhört wie eine bessere Demoaufnahme). Das sollte wohl ein neues "C’mon People (We’re Making It Now)" werden. Hat wohl nicht geklappt.
Problem #3: Der Remix von "Check the Meaning" ist kein Remix, sondern eine Vergewaltigung. Der britische DJ The Freelance Hellraiser hat anscheinend versucht, einen Partytrack zusammenzuschustern, was kräftig in die Hose ging. Der Beat ist ein schlechter Witz, die Keyboardfanfaren nerven und der Gesang wirkt wie ein Fremdkörper. Diesen Track spielt man einmal an und dann nie wieder. Wer einen guten Remix von "Check the Meaning" hören will, greift besser zur gleichnamigen Single, der dort enthaltene Chris Potter Remix hat echte Klasse.
Positiv an der CD-Version ist das schöne Musikvideo zum Titeltrack im MOV-Format, welches aus irgendeinem Grund nicht auf der DVD-Version enthalten ist...
Punkte: 6 / 10