Arch Rival God Bless America (1986) - ein Review von Sgt. Kuntz

Arch Rival: God Bless America - Cover
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8.00
∅-Bew.
Typ: Single/EP
Genre(s): Metal: Power Metal


Sgt. Kuntz
06.02.2012 09:55

Wieder mal eine Band aus Ohio, die sich in hemdsärmlicher Manier mit einer eigenproduzierten und -finanzierten 7" EP, sowie der CD von 1991 zwischenzeitlich sogar einen Vertrag mit Massacre Records erarbeiten konnten. Vier Songs gibt es auf dem obigen Debüt, die man als hochklassig bezeichnen darf und die trotz leicht kommerzieller Ausrichtung überzeugen. Einzig mit dem Titelsong übertreiben es die Vier, wenn sie statt eines zünftigen Solo "The Star-Spangled Banner" erklingen lassen und auch textlich auf eine durchzechte Nacht nach dem 4. Juli (amerikanische Unabhängigkeitsfeier) schließen lassen. Die anderen drei Songs sind aber fast schon Pflicht, für Fans von härteren DOKKEN, MALICE, BREAKER oder LEATHERWOLF. Auch Axeman Michael Harris (Bruder von Brian Harris) sei erwähnt, der später für LEATHER, SURGEON, ZANISTER, THOUGHT CHAMBER und, ganz aktuell, DARKOLOGY kompetent in die Saiten griff, bzw. greift.

Kraftvoller, melodiöser Heavy Metal also und meiner Meinung nach deutlich besser als die spätere CD "In The Face Of Danger", auf der man die Band nur deshalb wiedererkennt, weil sie "Rock The Night Away" und "God Bless America" erneut einspielen, diesmal allerdings eher an WINGER als an WARRIOR erinnernd. Klasse EP also, die zwar nie zum Kultobjekt wie LORD RYÜR und Co. werden wird, aber musikalisch gibt es nicht das Geringste auszusetzen. Preislich 20-25€ für eine gut erhaltene Kopie.

Punkte: 8 / 10


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