Hartmann 3 (2009) - ein Review von Xeledon

Hartmann: 3 - Cover
1
1 Review
3
3 Ratings
7.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Hardrock, Melodic Metal


Xeledon
09.11.2009 21:16

Ihre stärkste Phase hatten die Power-Metaller AT VANCE mit Sänger Oliver Hartmann. Seit 2003 steht der charismatische Frontmann, dessen ausdrucksstarke Stimme auch für Gastbeiträge zu den Alben von Genre-Größen wie EDGUY, HAMMERFALL und HELLOWEEN gefragt ist, jedoch auf eigenen Beinen. Das dritte Solo-Album des gebürtigen Frankfurters hört auf den simplen Namen "3" und präsentiert alles, was typisch teutonische Rockmusik im Grenzgebiet zwischen Power Metal und Hard Rock auszeichnet.

Natürlich steht hier der Chef selbst im Mittelpunkt und dominiert mit seinem Gesang locker das Geschehen. Die Mitstreiter an der Instrumentalfraktion verstehen zwar ihr Handwerk, ordnen sich dem Frontmann aber stets bedingungslos unter und stellen ein harmonisches Zusammenspiel über wilde Solo-Eskapaden. Das Songwriting ist entsprechend kompakt und rund gehalten, nur selten wünscht man sich ein paar Ecken und Kanten mehr.

Für den Sound zeichnen Sascha Paeth und Miro Rodenberg in den Wolfsburger Gate Studios verantwortlich, die sich als eingespieltes Team natürlich keine Fehler erlauben. Nur die Drums wurden in den italienischen Naive Studios aufgenommen - und genau da fangen die Probleme an. Zu trocken und kraftlos klingt das Getrommel und macht sich dadurch von Anfang an negativ bemerkbar. Schade eigentlich, denn das nimmt Stücken wie dem starken Opener "I Won't Get Fooled Again" oder dem hymnischen "Suddenly" einen Gutteil ihrer Durchschlagskraft.

Vor allem die ruhigeren Stücke wie "All I Can Say", "Don't Give Up Your Dream" oder "Don't Tell Me It's Over" bleiben sofort im Gehörgang hängen und sorgen für viel Abwechslung auf dem Album. Mal nähert sich die Musik den Schweizern GOTTHARD an, mal schlägt das Pendel eher in Richtung JORN aus. Gewürzt wird das Ganze mit einer Prise EDGUY - und das nicht nur im genialen "Brothers", wo Oliver Hartmann Front-Kasper Tobi Sammet zum Duett lädt. Insgesamt also eigentlich ein schönes Album, mit einem besseren Drum-Sound wäre hier sogar noch mehr drinnen gewesen.

(http://www.metal.de/cdreviews.php4?was=review&id=13585)

Punkte: 6 / 10


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