Drei Jahre nach “Hora Nocturna” erscheint nun mit “Saldorian Spell” das vierte Album der Dormagener und das erstmals mit regulärem Plattenvertrag mit War Anthem Records. Und DNS machen mal wieder keine Gefangenen. Mit einem bedrohlichem Intro beginnend, fährt die Band damit fort, womit sie auf “Hora Nocturna” aufhörten; mit ultraschnellem puren Black Metal. Was daran besonders ist? Eigentlich nichts, aber trotzdem sind DNS einmalig. Schon allein die Stimme von Onielar, die für mich eine der besten im Black Metal-Bereich ist, zieht einen Schwarzmetaller sofort in ihren Bann. Doch DNS setzen nicht nur auf Geschwindigkeit. Auf “Saldorian Spell” kommen besonders gut die langsameren Passagen zur Geltung. Sie klingen so dermaßen bösartig und sorgen zudem noch für Abwechslung. Geile Ideen, wie bei “Kataklysmic Bretherens”, wo die Geschwindigkeit rausgenommen wird und sich die Gitarren eine Schlacht in Begleitung von Doublebass-Gewitter liefern, sind auf diesem Album keine Seltenheit. Dass in DNS auch ein Hauch von Groove steckt, beweist “The Descent To The Last Circle”. Ein Nackenbrecher, wie man sich ihn wünscht. Bei “Glance Of The Horizons” fühlt man sich an glorreiche Zeiten von DARKTHRONEs “Transilvanian Hunger” erinnert und “Suitor Of Death” hat sogar doomige Ansätze.
DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT machen auf “Saldorian Spell” rein gar nichts verkehrt. Sie ziehen ihren Stiefel durch und das mit einer Produktion, die zur Musik der Band passt. Für mich eine der besten Black Metal-Bands überhaupt, die zeigt, dass man keine Keybords braucht, um eine bedrohliche Atmosphäre zu erschaffen. “Saldorian Spell” ist der beste Beweis, dass purer Black Metal aus Deutschland funktioniert. EVIL!!!!!
Punkte: 9 / 10