Das Debüt “Born Of The Cauldron“ entstand ursprünglich 1997 mit Sänger Danny White, der danach durch David Louden ersetzt wurde. Und wer die Band noch nicht kennt und anhand der Songtitel auf klassischen Metal im Stil von MANOWAR hofft, der wird sich erst mal schwer tun. Denn das Songmaterial dürfte für viele nur schwer verdaulich sein. Sämtliche Kompositionen sind zwischen fünf und acht Minuten lang, von vielen Riffs und Breaks durchsetzt und auch der permanent hohe Gesang sorgt für einen Nervenbelastungstest. Stellt euch eine Mischung aus HELSTAR zu “Nosferatu“-Zeiten, SLAUTER XSTROYES’ “Free The Beast“ und MERCYFUL FATE vor. Klingt auf dem Papier sehr vielversprechend, und es ist auch originell und kraftvoll gespielt, aber richtig Spaß hat man erst, wenn man sich in die Songs intensiv reinarbeitet. Hilfreich dafür sind sicherlich die spannenden Lyrics, bei denen Fans von Lovecraft, Moorcock Robert E. Howard oder Clark Ashton Smith auf ihre Kosten kommen sollten. Freunde von weniger progressiven Tönen sollten aber erst mal den Nachfolger “... And Rome Shall Fall“ antesten, um so vielleicht besser Zugang zu der Band zu finden. Oder darauf hoffen, dass auch dieses Album einen gleichermaßen schön gemachten Vinyl-Release erhält.
Sgt. Kuntz
Punkte: 7 / 10