Manowar Gods Of War (2007) - ein Review von prankowski666

Manowar: Gods Of War - Cover
8
8 Reviews
75
75 Ratings
5.82
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Epic Metal, Heavy Metal


prankowski666
23.05.2011 21:49

Nach langen Jahren, in denen ich MANOWARs letztes Album kennen und über die Maßen lieben gelernt habe, möchte nun auch ich heute die Gelegenheit ergreifen, eine Lanze für die Kings of Metal und ihr epochales Meisterwerk zu brechen, um den ahnungslosen Salon-Metallern und neidzerfressenen Spöttern ihr Lästermaul zu stopfen!

Schon der Anfang weiß jeden MANOWAR-Fan über die Maßen zu begeistern: ein fesselndes, angenehm kurzes Intro leitet unmittelbar über in noch ein fesselndes, angenehm kurzes Intro, das, majestätisch aber mitnichten schwülstig, die Spannung ins schier unermessliche steigert, bevor die Band unversehens in den Übersong 'King of Kings' einsteigt.

Das meisterlich eingängige, jedoch nie stumpfe Songwriting wird nur noch übertroffen von der sensationellen Produktion, die jeden Headbanger sofort brutal an die Wand drückt. Insbesondere die messerscharfen Gitarren und die klar und massiv hämmernden, aber dennoch ausnehmend natürlich daherkommenden Drums sind absolute Referenz-Klasse.

Und so geht es weiter: ein Highlight jagt den Brothers of True Steel vor der Anlage mehr Freudentränen in die Augen als das andere! Einzelne Höhepunkte hier herauszugreifen hieße Raben nach Valhalla tragen - Blasphemie! Über die Strecke hätte man sich lediglich etwas mehr von den kunstvoll gestalteten, den Hörer immer spannend durch die mitreißende Geschichte des Konzeptalbums geleitenden Zwischenspielen gewünscht, aber das ist nur ein minderer Schönheitsfehler. Das überragende Songmaterial lässt jede Kritik im Ansatz verstummen.

Gleiches gilt für den schier unfassbaren Aufwand, den MANOWAR in die bisherige Krönung ihrer Karriere investiert haben: wo sonst völlig inkompetente Wald- und Wiesenproduzenten geheuert werden, nur um ein paar Kröten zu sparen, da begibt sich hier Großmeister Joey de Maio selbst hinter die Regler, um seine Vision vom perfekten Metal-Album unter die Erdlinge bringen zu können. Wo andere Bands auf Billigst-Keyboards und manchmal sogar Drumcomputer setzen, da scheuen sich MANOWAR nicht, auch noch ihren letzten Dollar in echte Orchester, Chöre und sogar ein Schlagzeug zu investieren, um ihren True Warriors of Steel ihre Meisterwerke auch soundmäßig im bestmöglichen Gewand zu präsentieren.

Eine besondere Erwähnung verdient aber doch die abschließende Hymne 'Die for Metal'. Ein mörderisches Hauptriff, massiver Headbang-Groove, ein Refrain, für den 99.9% aller anderen Metalbands auf der Welt töten würden und attitude to the fuckin' bone - eindeutig das beste, was in den letzten 30 Jahren im klassischen Metal erschaffen wurde! Kniet und staunet!

Auch heute noch, 4 Jahre nach Erscheinen, freue ich mich beinahe täglich, an dieser Sternstunde der Metal-Geschichte teilhaben zu dürfen, wenn ich das Opus Magnum der einzig wahren Könige des Stahls auf den Plattenteller lege. Gods of War läßt die unbeholfen langweiligen Frühwerke MANOWARs à la Battle Hymn oder Hail to England schamhaft verblassen und verfehlt die eigentlich mehr als verdiente Höchstnote nur, da die Band mit ihrem nächsten Werk mit Sicherheit noch eine Steigerung zu bieten haben wird - wie sie es seit mindestens zwei Dekaden mit jedem neuen Werk vermochten. 9 ehrfürchtige Punkte!

Ich habe mir natürlich alle verfügbaren Ausgaben im Original besorgt, um die vier trotz ihres weltweiten Superstar-Status' sympathisch bodenständig gebliebenen Amerikaner so gut ich kann zu unterstützen!

Kurz und gut: Gods of War ist ein veritables Jahrhundertalbum, das die Maßstäbe im True Metal-Bereich neu setzt!

Für alle Ewigkeit und heute,
am Gegenteiltag.

Punkte: 1 / 10


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