Insomnium Across The Dark (2009) - ein Review von Akhanarit

Insomnium: Across The Dark - Cover
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1 Review
13
13 Ratings
9.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal, Melodic Metal


Akhanarit
26.07.2011 15:38

Ruhig startet „Across the dark“, baut sich aber von Song zu Song zu einem herrlich melancholischen, verträumten und doch so zerstörerischen Sog auf. Die Finnen haben hier ein Meisterwerk geschaffen, das seinesgleichen sucht! Unglaublich schöne Melodien mischen sich mit handwerklich einwandfreiem Melo - Death, der auch so mancher schwedischen Band gut zu Gesicht stehen würde. Die Growls sind einfach der Hammer, nur hätten sie für meinen Geschmack ein klein wenig lauter in den Vordergrund gemischt werden sollen, aber das ist Meckern auf höchstem Niveau. Von den Growls mal abgesehen, begegnen einem hin und wieder auch clean gesungene Passagen, für die sich Jules Näveri ("Profane Omen") verantwortlich zeigt und die vor allem bei „Where the last wave broke“ wie die berühmte Faust auf’s Auge passen. Bei dem Song „Lay of the autumn“ sind mir die Melodielinien nicht ganz schlüssig genug, aber das kann auch an mir liegen. Insomnium wirken zudem bei machen Passagen regelrecht symphonisch und das ist nicht als Schimpfwort gemeint!!!

Bei der Special Edition bekommen die Fans auch noch 2 Bonus Tracks kredenzt, die auch absolut zu gefallen wissen und die Spielzeit gleich noch mal um eine viertel Stunde aufstocken. Sie dem regulären Album vorzuenthalten finde ich schade, denn so verpassen sie jene Fans, die bereits die normale Version besitzen… Dazu gibt’s noch ein schön düster gehaltenes Pappcover und natürlich die Bonus DVD.

Wenn wir zur selbigen übergehen lässt sich sagen, dass man zwar ein paar nette Einblicke hinter die Kulissen der Band und der Aufnahmeplätze bekommt, jedoch nicht sonderlich ausfühlich. Der DVD liegen die Making of’s des „Across the dark“ – Albums und des Songs „Mortal share“ vom Vorgänger „Above the weeping world“, eine ca. 6 minütige (mit Musik unterlegte) Slideshow mit ein paar Tourimpressionen sowie die Musikvideos zu „Mortal share“ und „Elder“ bei. Summa summarum kommt die Bonus DVD dann doch auf knapp eine Stunde Spielzeit und bietet den Insomnium Freaks recht kurzweilige Unterhaltung.

Fazit: 2 Stunden Insomnium. Ich bin begeistert. Wer die Special Edition nicht hat, tut nicht schlecht daran, die alte Version seinem besten Kumpel zu schenken und sich für knapp 15 € die 2 Bonussongs und die DVD zusätzlich zu sichern. Die Hard Fans dieser Band werden das sowieso schon getan haben.

Punkte: 9.5 / 10


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