Municipal Waste Massive Aggressive (2009) - ein Review von metal lounge

Municipal Waste: Massive Aggressive - Cover
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1 Review
15
15 Ratings
8.23
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Thrash Metal



08.09.2015 22:10

Gute Riffs verpulvern die Jungs in einem völlig belanglosen und uninteressanten Songwriting, befindet Monolith. Und da hast du das Problem von "Massive Aggressive" treffend benannt. Das Album soll dem Titel entsprechend irre aggressiv sein, aber die Wirkung verpufft weitestgehend. Einen gnädigen Punkt zu geben, ist zwar arg streng, aber tatsächlich sind MUNICIPAL WASTE eine Rumpeltruppe, die konsequent schäbig daher kommen möchte. Und das dann auch tut. Thrasher mit einem unsagbar hohen Trashfaktor, ältere D.R.I. oder auch Cryptic Slaughter fallen mir ein, also der ganz alte Thrash-Punk-Crossover. Schäbige Cover-Artworks, schäbiges Aussehen, schäbiger Sound. Und in diesem schäbigen Sound, den man ganz herrlich finden kann oder halt auch mies, blitzen immer wieder klasse Riffs auf. Wirklich besonders ist hier kaum etwas, und während ich die letzten Tage beim Wieder-Mal-Reinhören noch dachte, „Wolves Of Czernobyl“ wäre ne richtig gute und somit hervorstechende Nummer, so rauscht der Song grad eben einfach so an mir vorbei. So wie die Songs davor und danach in ihrem belanglosen Songwriting. Ja, Monoltih hat verdammt Recht, genau da ist es. Schade um so manches gute Riff.
Ach so, weitgehend schäbige Lyrics nicht zu vergessen. Der schiere Assel-Thrash-Kult also? Klar, wenn man das in nem überhitzten kleinen Liveclub voller betrunkener Freaks erleben kann. Für zu Hause eigentlich absolut unnötig. Da würde ich die ebenfalls schäbig daherkommenden Toxic Holocaust mit ihrem geilen Album „Conjure And Command“ empfehlen, das Ding hat bei relativ ähnlicher Ausrichtung in allen oben genannten Belangen weit, weit mehr Klasse. Oder Speedtrap.

Was, die B-Seite ist schon fast vorüber, ohne dass was so richtig hängengeblieben wäre?! Kann doch wohl nicht wahr sein? Doch, kann es. Schäbige vier Punkte von mir. Und „Wrong Answer“ find ich jetzt auch nicht so toll, der packendste Moment der Platte ist der mittlere, mächtig groovende Teil von "Acid Sentence" mit geilen Riffs, davon hätte "Massive Aggressive" deutlich mehr vertragen können.

Punkte: 4 / 10

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