Kriegerreich Kriegerreich (2009) - ein Review von walzenstein

Kriegerreich: Kriegerreich - Cover
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1 Review
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1 Rating
2.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal, Death Metal


walzenstein
05.04.2018 12:12

Jungs, was mach ich hier nur mit euch? Drei Songs sind auf dieser Demo-CD zu hören und diese sind beileibe nicht schlecht. Aber wirklich gut auch nicht.
Das Nürnberger Quintett mit dem peinlichen, pubertären Bandnamen KRIEGERREICH sind irgendwo zwischen Pagan- und Black Metal anzusiedeln und das wird mit ein paar seltenen Death Metal-Growls garniert.
“Gedankenterror” beginnt und man hat am Anfang das Gefühl, man hat es mit einer drittklassigen Garagen-Punkband zu tun, was sich aber glücklicherweise nach ein paar Sekunden ändert. Markus kreischt und ein wirklich geiles Lead und kraftvolle Drums leiten zu einem netten Black/Pagan-Track um. Schwarzmetallisches Gekeife und Growls wechseln sich ab und die Melodien lockern alles unheimlich auf.
“Krieg der Lüge” ist dann ein eher durchschnittlicher Song, der durch die Melodien dann doch fast ein reiner Pagantrack ist.
“Phönix” … ich bekam einen Schreck. Es wird klarer Gesang eingesetzt und man hört ihn in englischer Sprache. Was sich beim ersten Mal wie ein ziemlich schräger Klargesang anhört, wirkt bei mehrmaligen Hören dann doch anders. Irgendwie interessant. Fast schon für Pop-Musik geeignet. Vielleicht sollten KRIEGERREICH diesen öfter einsetzen, um sich von der Masse abzuheben.
Ansonsten ist dieser Track gar nicht mal schlecht und durch die Tempo- und Vocalwechsel ziemlich abwechslungsreich, kommt aber nicht an den ersten Track heran.

Die Vocals von Sänger Markus empfinde ich als recht eigenständig und haben einen gewissen Wiedererkennungswert. Was aber nicht für die Musik der Band gilt. Diese ist durchwachsen und man hat alles irgendwo schon mal gehört, was aber nicht heißen soll, dass sich KRIEGERREICH hier an Riffs anderer Bands bedienen. Nein! Eher ist die Art und Weise des Songwritings gemeint.
Da es sich um eine recht junge Band handelt, bin ich recht positiv gestimmt, was zukünftige Veröffentlichungen angeht.
Mit diesen drei Tracks ist auch die Quantität gut gewählt, denn mehr von dieser Musik würde sich negativ auswirken.
Also Jungs, ab in den Proberaum und dann: eigene Ideen austüfteln, etwas mehr Power und eventuell auch mehr von diesem ungewöhnlichem Klargesang. Meine Sympathie habt Ihr auf jeden Fall.

Punkte: 2.5 / 10


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