Das rockige "Firing Line" eröffnet fetzig und mit einem Gag: bei 4:32 kommt ein Unisono-Lauf, den ich von einem ganz alten Allman-Klassiker kenne, auf den Titel komme ich jetzt nicht. Nichts gegen Dickey Betts, aber die nachfolgende Generation von Gitarristen legt hier bereits im Opener noch deutlich was drauf.
"Heart Of Stone", ein Stones-Cover, ist einer von vielen Höhepunkten auf "Hitting That Note". Am allerstärksten aber finde ich das nachfolgende 12-minütige "Instrumental Illness". Das Stück kommt im groovigen, jazzigen Swing daher. Zweistimmige Gitarrenpassagen, geile Soli auch von Gregg's Orgel und ein toller melodischer Bass rechtfertigen die überlange Spielzeit locker.
Mit "Old Friend" klingt das Album aus: Weitgehend akustisch mit Dobro-Klängen und gewohnt bluesigem Gesang von Gregg Allman. Schade, dass man ihn nicht mehr hören kann :-(
Wie viele altgediente Bands gibt es eigentlich noch, deren letztes Album zu ihren allerbesten gehört?
Punkte: 9 / 10