Astral Doors Evil Is Forever (2005) - ein Review von Kubi

Astral Doors: Evil Is Forever - Cover
1
1 Review
12
12 Ratings
8.54
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal


Kubi
01.06.2008 21:41

Als ich das erste Mal "Of The Father And The Son", das letztjährige Debüt der ASTRAL DOORS, in den Schacht schob, meinte ich den jungen Ronnie James Dio zu hören. Die kräftige Stimme von Patrik Johansson war dem kleinen Großmeister zum Teil wirklich zum Verwechseln ähnlich. Und da auch die stimmige Mischung aus RAINBOW, BLACK SABBATH und DIO (was auch sonst?) mächtig Spaß machte, war der Jubel in der Szene groß.

An dem Rezept wurde glücklicherweise nicht wirklich etwas geändert. Auch "Evil Is Forever" überzeugt über die kompletten 50 Minuten mit einer Mischung aus allem, wo Dio mal seine Stimmbänder schwang. Dass dabei die Nummern an 'Holy Diver', 'The Sabbath Stones' und andere Großtaten von DIO und BLACK SABBATH erinnern, macht eigentlich gar nichts. Wer will bei diesen Vorbildern schon Originalität hören? Nein, hier soll es flotte, traditionelle Nummern wie den Opener 'The Bride Of Christ', beinahe primitive Stampfer wie 'Time To Rock', Balladeskes wie 'Fear In Their Eyes' oder Schwermütiges wie 'Path To Delirium' geben. Das ist es, was der Traditionalist von DIO erwartet und damit ist es auch genau das, was man von ASTRAL DOORS erwartet. Zumal die von Jocke Rockeberg (k.) und Joachim Nordlund (gt.) geschriebenen Songs durch die Bank viel Spaß machen und mit großer Leidenschaft und Intensität dargeboten werden. Schwachpunkte gibt es zumindest nicht auszumachen.

Damit kann ich auch schon nach wenigen Worten schließen. Wer auf RAINBOW, BLACK SABBATH und DIO steht und immer noch mit sentimentalen Gefühlen "Rising", "Mob Rules" oder "Holy Diver" auflegt, der wird auch hier bestens bedient. Und da jeder halbwegs traditionell ausgerichtete Metaller diese drei Alben sein Eigen nennen muss, sollte er auch "Evil Is Forever" antesten. Ganz stark.

Anspieltipps: Bride Of Christ, Evil Is Forever, Fear In Their Eyes, Path To Delirium

http://www.powermetal.de/review/review-5230.html

Punkte: 8 / 10


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