Eternal Tears Of Sorrow Children Of The Dark Waters (2009) - ein Review von Mosa93

Eternal Tears Of Sorrow: Children Of The Dark Waters - Cover
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1 Review
7
7 Ratings
8.07
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Melodic Death Metal



21.06.2009 19:05

Geschrieben für www.rottinghill.at!!


Eternal Tears Of Sorrow haben seit ihrer Gründung im Jahre 1991, noch unter dem Namen Andromeda, bereits eine ordentliche Genre-Reise vollzogen. Angefangen hat alles mit Thrash Metal, später ging es mehr in die Richtung von Death Metal und Melodic Death Metal. Jetzt sind sie bei Symphonic Death Metal angelangt. Nach mehreren Demos, einer Split und fünf Alben wurde am 27. Mai ihr neues Album "Children Of The Dark Waters" über Massacre Records veröffentlicht.

Beim ersten Song könnte man anfangs meinen, man habe aus Versehen ein Album der Landeskollegen Nightwish gekauft. Chöre und Orchestertöne dringen aus den Boxen. Der Verdacht wird aber bereits nach einigen weiteren Sekunden zunichte gemacht, da das Growling des einzig verbliebenen Gründungsmitglieds Altti Veteläinen einsetzt. Dieses fügt sich perfekt in den Rest der Musik ein und verleiht dem Ganzen eine weitere Prise Härte.

Musikalisch wird das Konzept auch in den nächsten Songs weiter geführt. Man bekommt durchgehend orchestralische Melodien und Keyboard-Einsätze, gepaart mit knackigen Riffs und Soli, und natürlich dem Gesang des Frontmannes, welcher neben Growling auch manchmal aus Klargesang besteht. Abwechslungs- und Variationsreichtum wird dem Hörer genug geboten.

Einen Kritikpunkt der negativen Sorte hab ich dann aber doch noch zu verbuchen, nämlich, dass manchmal etwas zu viel Orchester- und Keyboard-Einsätze sind. Bei einigen Songs, z.B. "Tears Of Autumn Rain", laufen Keyboard und Orchester gleichzeitig, das ist mir dann doch etwas zu viel. Naja, das ist Geschmackssache.

Anspieltipps sind "Angelheart, Ravenheart (Act II: Children Of The Dark Waters)", "Baptized By The Blood Of Angels" und "Diary Of Demonic Dreams."

Nightwish ist eine der Bands, durch die ich zum Metal gekommen bin. Wenn ich dann Nightwish-ähnliche Musik, noch dazu mit guten Growlings, harten Riffs und guten Soli zu hören bekomme, ist das für mich ein wahres Freudenfest. Empfehlen kann ich es daher für Fans von Symphonic oder Opera Metal, welche auch härteren Genres aufgeschlossen sind.

Punkte: 9 / 10


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