Rolf Munkes kann Gitarre spielen, O.K., das wussten wir. Dass Tony Martin ein begnadeter Sänger ist war ebenfalls nicht neu. Dass diese Scheibe, die nur so nach Projekt und Schnellschuss stinkt (Tony war nach nur 2 Alben auch wieder raus), so zeitlose und vor allem erstklassige Songs hervorbringt, das hätte ich mir nie zu Träumen gewegt.
Klar erinnern einige Nummern (gerade in der ersten Albumhälfte) an epische, stampfende Sabbath-Tage, das schmälert aber nichts an ihrer Qualität. In der zweiten Hälfte finden sich einige partytauglichere Rocker, die das Gesamtbild deutlich auflockern.
Dazu eine satte Produktion, eine richtig tighte Band und ein starkes Artwork - die Höchstnote gibts nur wegen der fehlenden Eigenständigkeit nicht, die Songs an sich stehen außer Konkurrenz.
Jeder Fan von Black Sabbath, Dio Solo, Astral Doors oder auch Axel Rudi Pell (an dessen epische Songs wurde ich des Öfteren erinnert) muss sich die Scheibe anhören.
Punkte: 9 / 10