Aborted Goremageddon - The Saw And The Carnage Done (2003) - ein Review von Horst_Sergio

Aborted: Goremageddon - The Saw And The Carnage Done - Cover
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8.83
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal


Horst_Sergio
21.12.2011 16:43

Nach den zwar gutklassigen, aber wenig beeindruckenden Vorgängerscheiben räumten Aborted mit "Goremageddon" ordentlich auf. War das Debut noch ein wenig zerfahren und das Zweitwerk "Engineering The Dead" mit seinen kompakteren Songs ein wenig mehr an Bands wie Sinister angelehnt, so wirkt "Goremageddon" von Anfang an wie eine Carcass Hommage. Nicht nur, dass die Belgier "Carnal Forge" vom seligen "Heartwork" Album der kultigen Briten covern. Auch die Eigenkompositionen wie "Meticulous Invagination", "Parasitic Flesh Resection", "The Saw And The Carnage Done" oder noch deutlicher "Charted Carnal Effigy" wühlen stark im Wundwasser zwischen "Necroticism" und "Heartwork" herum. Das macht die Truppe mit soviel Spielfreude und ehrwürdigem Charme, dass man öfters denkt, es liefe tatsächlich ein nie veröffentlichtes Carcass Album im Player. Zudem ist natürlich auch der Sound an die Gore-Grind-Erfinder aus Liverpool angelehnt, vergleichsweise aber etwas trockener als "Heartwork".

Wie man es auch dreht und wendet. Im Jahr 2003 klangen Aborted fast mehr nach Carcass, als eben Carcass selbst. Auch Exhumed konnten da qualitativ nur bedingt mithalten. Deren Sound orientierte sich allerdings auch stärker an den frühen Carcass Alben wie "Symphonies Of Sickness". "Goremageddon" ist durchweg einfach ein Hammeralbum - meiner bescheidenen Meinung nach - auch das frühe Highlight in der mittlerweile doch recht umfangreichen Diskografie der Belgier. Das nicht etwa, weil ich auch Carcass liebe, sondern weil mir die späteren Alben (auch bedingt durch die modernere Ausrichtung) schlicht und einfach nicht mehr so durchweg gefallen wollten.

Punkte: 10 / 10


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