Knorkator Tribute To Uns Selbst (2000) - ein Review von Monolith

Knorkator: Tribute To Uns Selbst - Cover
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8.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal


Monolith
19.05.2015 18:51

Knorkator werden nie langweilig - zumindest noch nicht ganz. Wer den Voränger "Hasenchartbreaker" kennt, auf dem die Band bisher am vielseitigsten war, der wird hier jedoch nicht sehr überrascht sein. Aber warum sollte man auch? Knorkator machen genau das, was man von ihnen möchte. Allerdings weniger obszön und mehr satirisch. So gefällt das!

Bis auf "Eh, du alte Ficksau!" sind Knorkator fast durchgängig "erwachsen". Und was mir an diesem Album so Spaß macht, ist, dass es einfach immer wieder Neues zu entdecken gibt, wie beispiel Wortsalate auf "Verflixt und zugenäht" und "Und ging".

Auch übertriebene Stücke wie "Extrawurst" oder "Ich verachte Jugendliche" bzw. "Ich lass mich klonen", ein Lied, nach dem sich Narziss seinerzeit sicher gesehnt hat, sind hier vorhanden und allemal willkommen.

"Jetzt wird abgerechnet" und "tötet sie alle" sind hingegen etwas langweilig, da lediglich irgendwelche Gegenstände aufgezählt werden. Wer der Band sagte, dass das witzig wäre, hat es sicher nicht gut mit ihnen gemeint. Doch das sind nur Kleinigkeiten, verglichen mit den Hits und der hochwertigen Arbeit, die auf den anderen Lieder untergebracht werden. Das satirische "Komm wieder her" macht die beiden Lieder wieder gänzlich wett und als komplette neue Überraschung hat Alf ihrer Gitarristin Buzz Dee einen Song gewidmet. "Viva Buzz Dee" muss die Herrin allerdings selbst singen.

"Tribute to uns selbst", das dürfen Knorkator definitiv, denn bisher hat noch kaum eine Band diesen Witz "wir sind die beste Band der Welt" auf die nächste Ebene gebracht. Nur dass sich Knorkator als die meiste Band der Welt betrachten. Aber jeder weiß doch: je mehr desto besser...

Punkte: 9 / 10


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