Diana Ross Live At Caesars Palace (1974) - ein Review von schanzer.in

Diana Ross: Live At Caesars Palace - Cover
0
0 Reviews
1
1 Rating
7.50
∅-Bew.
Typ: Live
Genre(s): Soul / R&B



28.11.2018 17:02

Diana Ross war zuvor Mitglied der Girlgroup "The Supremes". Dort entwickelte sie sich zum Star und stellte die anderen Mitglieder in den Schatten, was dann zum Bruch führte. Hier als Solo-Act präsentierte sie sich konsequenterweise als Diva. Die Band erfüllt nur Begleitfunktion, alles ist auf Diana zugeschnitten. Zwischen den Stücken kommen zahlreiche und oft sehr lange und intime Ansagen, wo man ihr einen gewissen Narzissmus bescheinigen muss/kann. Da die gesangliche Leistung stimmt, kann sich Diana Ross das aber leisten. Hat man nur eine Tonspur zur Verfügung, wie bei einer CD, würde man sich natürlich mehr Musik und weniger Kommunikation etc. wünschen.
Das Repertoire dieser Live-Aufnahme ist breiter gefächert als zu Supremes-Zeiten: "Don't Rain On My Parade" und "Big Mable Murphy" klingen nach Musical. "Reach Out And Touch" dehnt sich wegen Einlagen, wo das Publikum mitsingt, auf 7 Minuten. Live ok, auf CD hätte man kürzen müssen. Schließlich sind unter den Publikumssängern auch grottige dabei :-(
Es folgt ein Motown-Medley mit Supremes-Hits, muss drin sein, ganz klar. "Ain't No Mountain High Enough" ist stark gesungen und mit Sprechgesangpassagen (schon erwähnt: Publikumskommunikation) durchsetzt. "Corner Of The Sky" ist wieder eine Musical Nummer, aus "Pippin". Mit "Being Green" folgt eine Ballade, klavierbasiert, wieder mit viel Sprechgesang. Nun kommen Jazz- und Blues Klassiker: "I Love Ya Porgy", "Lady Sings The Blues Medley" und the "The Lady Is A Tramp". Ich würde sagen, DAS kann Diana Ross am besten, obwohl sie vor allem als Popsängerin bekannt ist. (siehe "Blue" musik-sammler.de/album/33914/) Croonermäßig mit "My Man" endet "Live At Caesar's Palace".
Fazit: Saustark gesungen, Band vom feinsten, Repertoire ausgewogen, da man aber nicht in personam dabei sein kann, nerven die zahlreichen, nicht sichtbaren Showeinlagen doch etwas. Das gibt Abzug.

Punkte: 7 / 10


Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten

Leider passiert es immer wieder, dass Abmahnungen für angebliche Copyright-Verletzungen ins Haus flattern. Ganz häufig ist es der Fall, dass auf dem Frontcover ein Foto oder eine Grafik eines Fotografen oder Künstlers genutzt wird, was dann nur mit dem Namen der Band und dem Titel des Albums versehen wurde. Das ursprüngliche Foto/Kunstwerk ist somit immer noch sehr prominent zu sehen. Die Abmahner nutzen zumeist automatisierte Prozesse, die das Netz nach unlizensierten Nutzungen der Werke ihrer Mandanten durchsuchen und dabei Abweichungen bis zu einem gewissen Prozentgrad ignorieren. Somit gibt es also häufig angebliche Treffer. Obwohl das Foto/Kunstwerk von den Plattenfirmen oder Bands ganz legal für die Veröffentlichung lizensiert wurde, ist dies den Abmahnern egal, ganz oft wissen die ja nicht einmal, was für eine einzelne Veröffentlichung abgemacht wurde. Die sehen nur die angebliche Copyright-Verletzung und fordern die dicke Kohle.

Da Musik-Sammler.de nachwievor von privater Hand administriert, betrieben und bezahlt wird, ist jede Abmahnung ein existenzbedrohendes Risiko. Nach der letzten Abmahnung, die einen 5-stelligen(!) Betrag forderte, sehe ich mich nun gezwungen drastische Maßnahmen zu ergreifen oder die Seite komplett aufzugeben. Daher werden jetzt alle hochgeladenen Bilder der Veröffentlichungen für NICHT-EINGELOGGTE Nutzer verpixelt. Wer einen Musik-Sammler.de Nutzeraccount hat, braucht sich also einfach nur einmal anmelden und sieht wieder alles wie gewohnt.