Ektomorf What Doesn't Kill Me... (2009) - ein Review von Mosa93

Ektomorf: What Doesn't Kill Me... - Cover
1
1 Review
9
9 Ratings
6.72
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Thrash Metal



10.05.2009 22:28

„Ektomorf“, eine ungarische Thrash Metal-Band der Stilrichtung „Soulfly“ und „Sepultura“ Mitte der 90er. Spätestens seit dem 2004er Album „Destroy“ sind die Herren um Sänger und Gitarristen Zoltán Farkas kein unbeschriebenes Blatt mehr. 2009 erscheint bereits ihr 8. regulärer Output. Und eines kann ich zu 100 % versichern: Was die Ungarn da auf CD verbannt haben, ist das beste Material der 15jährigen Bandgeschichte.

Den Anfang macht ein Song namens „Rat War“, welcher gleich gewaltig Stimmung schafft. Die Gitarren haben einen Sound, welcher nur so vor Aggression und Groove strotz. Dazu dröhnt die Stimme von Sänger Zoltán, welche eine Mischung aus Hardcore- und Thrash-Metal-Gesang in leicht gebrochenem Englisch darstellt, aus den Boxen. Nach gut eineinhalb Minuten wird noch ein gutes, leider aber kurzes Solo abgefeuert. Dann ist das Stück leider auch schon vorbei.

Track 3 ist der Titelsong der Platte. Die Textzeile „What Doesn’t Kill Me Makes Me Stronger” ist der Grundsatz auf dem der Text basiert. Auch hier wird mal eben alles dem Erdboden gleich gemacht, was sich der Dampfwalze namens „Ektomorf“ in den Weg stellt. Wie man es von der Band gewohnt ist, bekommt man guten, alten In-Your-Face-Metal vom Feinsten.

Nach einer experimentellen Nummer, „Sick Of It All“, in der Rap-Gesang vorkommt, startet „It's Up To You“, die große Hitsingle der CD voll durch. Die Message der Lyrics handelt davon, dass man sich nicht unterkriegen lassen soll. Und genau das vermittelt der Song auf seine eigene Art und Weise, nämlich mit einem typisch groovenden Mosh-Song der Güteklasse 1. Leider ist auch dieses Lied nach nur knappen 3 Minuten zu Ende.

Jetzt noch zu Nummer 11, „Scream.“ Der Titel lässt es bereits vermuten; Zoltán schreit wieder aus Leibeskräften als wenn sein Leben davon abhängen würde. Im Mittelteil wird es leicht experimentell, mit Akustikgitarren und volkstümlichen Gesängen. Gegen Ende des Stücks wird nochmal eine gewaltige Ladung an Groove in Richtung Hörer abgefeuert. Neben den harten Gitarren ist vereinzelt der tief gestimmte Bass zu hören.

Ich muss sagen, dass mich die letzten Alben der Band allesamt ziemlich überzeugt haben. Doch „What Dosen't Kill Me...“ setzt die Messlatte der Band noch einmal höher. Leider sind die Songs der CD alle relativ kurz, was ich bei einigen echten Knallern schade finde und den Rundling einen Punkt in der Wertung kostet. Doch wie das Sprichwort sagt, „weniger ist oft mehr.“ Ich kann das Album natürlich jedem Fan der Band empfehlen, aber auch Fans von den Formationen von Thrash-Legende Max Cavalera.


Geschrieben für www.rottinghill.at

Punkte: 9 / 10


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