Songs wie "Horror Detox" oder "Hate Suicide" hätten auch noch locker auf die Testimony of the Ancients gepasst. Musikalisch geht das Album etwas weg vom Progressiven, hin zu brachialerem Death Metal, trotzdem bekommt man einiges geboten. Wenn man den Bass in diesem großen Soundgebilde gelegentlich mal zu hören bekommt, stellt man fast das der gute Tony Choy aber gar nix verlernt hat !!! Auch die Gitarrenfront macht nen beachtlichen Job, stellenweise vielleicht etwas zu viele Wiederholungen der Riffs, aber trotzdem jagt ein Killer Riff das andere, und die von Pestilence so geschätzten Stop and Go Salven bleibe auch nicht aus. Mit den Drums hatte ich anfangst so meine Probleme, aber nach mehrmaligem hören öffnet sich auch da ein Wunderwerk der Schlagzeugkunst. Echt abgefahren was der Typ da Trommelt, vergleiche mit Sean Reinert oder Gene Hoglan braucht der nicht zu scheuen.
Ansonsten haben Pestilence für meinen Geschmack mit dem Album fast alles richtig gemacht.
Wenn man dem Album etwas Zeit gibt und sich darauf einlässt das Pestilence etwas moderner und etwas weniger progressive zu Werke gehen, kann man in dem Album auf jeden Fall ein würdiges Comeback Album mit 2-3 kleinen Abstrichen finden. Dafür gibt es von mir 8,5 von 10 Punkten
Nur mal kurz rein hören bringt nix, Kaufen und auf Dauerrotation
Punkte: 8.5 / 10