3 Inches Of Blood Fire Up The Blades (2007) - ein Review von Elric

3 Inches Of Blood: Fire Up The Blades - Cover
2
2 Reviews
17
17 Ratings
8.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Power Metal


Elric
11.06.2008 13:41

Also mit so was habe ich ja nun gar nicht gerechnet! Eigentlich sprechen mich traditionell veranlagte Metalsounds schon lange nicht mehr an. Es sei denn, es handelt sich um die Originale aus den 80ern. Dass ausgerechnet die relativ jungen Kerle von 3 INCHES OF BLOOD mit "Fire Up The Blades" ein Album veröffentlichen, das nicht nur den Spirit der 80er mit einem modernen Sound verbindet, sondern auch noch unheimlichen Spaß macht, hätte ich nie vermutet. Ähnlich wie ihre Kollegen von Trivium lassen 3 INCHES OF BLOOD den klassischen Heavy bzw. Speed Metal wieder hochleben, klingen dabei aber in keinster Weise wie eine altbackene Rentnerband die sich nicht von ihrer Vergangenheit lösen kann. Mit einer unglaublichen Frische und viel Elan schmettern sie Headbanger-Songs wie "The Goatrider's Horde", "Forest King" und die anderen 10 Stücke (plus einem unspektakulären Intro) in die Mikros. Knackpunkt des ganzen ist hier allerdings der Gesang von Cam Pipes. Während sein Vocal-Partner Jamie Hooper wie ein guter Shouter aus dem Hardcore oder Thrash Metal Bereich klingt, vereint Cam Pipes sowohl Udo Dirkschneider wie auch King Diamond in sich und mit dieser hohen Reibeisenstimme muss man sich erstmal ein wenig anfreunden. Auf der anderen Seite macht es die Band aber auch irgendwo glaubwürdiger, denn auch jede andere Band würde auf einen Sänger wie ihn verzichten wollen, um nicht eventuell Teile des Publikums zu vergraulen.

Wenn es einen kleinen Kritikpunkt gibt, dann, dass es doch viele Ähnlichkeiten zwischen den 12 Songs gibt. Ein wenig mehr Variation im Tempo und Songwriting hätte dem Album sicherlich nicht geschadet. Nichtsdestotrotz sei die Scheibe sowohl alten wie auch jungen Fans des klassischen Metals wärmstens empfohlen und ich bin mir sicher, dass die Musik von 3 INCHES OF BLOOD live noch um einiges mehr knallen wird. Produziert wurde das Album von Slipknot-Drummer Joey Jordison, der der Band einen druckvollen und glücklicherweise auch sehr organischen Sound verpasst hat.

Punkte: 8 / 10


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