"Back to Avalon" und "Rage" ragen bei den Eigenkompositionen raus, "The Woman In Me" (Donna Summer) und "Ring Them Bells" (Bob Dylan) bei den Covers. Letzteres ist für 3 Sänger arrangiert und bietet so live die Gelegenheit einen Gaststar auf die Bühne zu bitten. Das Stück ist wieder mal ein Beispiel dafür, welch starke Songs Dylan auf Lager hat, die zur Geltung kommen, wenn der Gesang meisterhaft kommt.
Von "The Woman In Me" und "Will You Be There In The Morning" ist auch eine alternative Version in Spanisch drauf. Die Produktion ist soundtechnisch hervorragend - transparent und fett - und knüpft damit an "Brigade" an, während mir "Bad Animals" und "Heart" aus den 80ern ziemlich dünn und höhenlastig vorkommen.
"Desire Walks On" erreichte nur Platz 94 in den Billboard Charts, denn 1993 war Grunge angesagt. Immerhin wurde das Album vergoldet.
Objektiv handelt es sich aber um ein tolles Album, das einen interessanten Kompromiss zwischen Hairspray/ AOR Orientierung und dem eigenen Wilson-Stil offeriert.
Punkte: 9 / 10